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CardControl: Erste bringt Bankomat- und Kreditkarten-App

Nach einem kompletten Relaunch des Online-Bankings haben Erste Bank und Sparkassen mit CardControl nun eine Bankkarten-App vom Stapel gelassen. Diese listet die von der Bank ausgegebenen Bankomat-, Spar- und Kreditkarten auf und ermöglicht es praktisch in Echtzeit bei entsprechender Kontoabdeckung Limits zu erhöhen bzw. bestimmte Funktionen zu aktivieren oder zu sperren. Darüber hinaus können Ein- und Ausgänge geprüft und inkludierte Versicherungsleistungen abgerufen werden.

Limits hinaufsetzen

„Mit der App wollen wir die häufigsten Probleme lösen, die Kunden im Zusammenhang mit ihren Bankkarten haben“, erklärt Mladen Krajinovic, der bei BeeOne für die Konzeption der neuen App verantwortlich zeichnet. Eine der häufigsten Anfragen betreffe die Abfrage und Hinaufsetzung von Limits. „Zum einen haben wir sichergestellt, dass der in dem aktuellen Abrechnungszeitraum noch verfügbare Betrag klar ersichtlich ist. Ist das Limit bei der Kreditkarte überschritten, kann man vom Girokonto zudem einen Betrag überweisen und so den verfügbaren Betrag auf der s Kreditkarte praktisch in Echtzeit erhöhen. Das ist gerade im Ausland sehr praktisch“, sagt Krajinovic.

Über die App kann das Limit wie bisher auch mittels Kundenbetreuer-Anfrage erhöht werden. Auch dies funktioniert mit einem virtuellen Knopfdruck, die Bestätigung dauert aber meist ein bis zwei Tage. Das Hinaufsetzen des Limits kann aber auch bei Bankomatkarten eine Rolle spielen, etwa wenn ein größerer Einkauf getätigt wird, das Geschäft aber nur Bar- und Bankomatzahlung akzeptiert. So kann man für den laufenden Tag das normalerweise beschränkte Limit hinaufsetzen und den gewünschten Betrag im Geschäft bezahlen. Das Sicherheitsrisiko wird durch die zeitliche Beschränkung minimiert.

Geo Control deaktivieren

„Sicherheit ist der zweite zentrale Aspekt der App. So können Kunden selber entscheiden, wo und wie Karten zur Zahlung eingesetzt werden dürfen“, erklärt Krajinovic. Bei jeder hinterlegten s Kreditkarte sind drei Symbole zu finden – Internetzahlungen, Bargeldbehebungen, Zahlungen im Geschäft. Jede der drei Zahlungsarten kann deaktiviert werden, etwa um das Risiko bei Kreditkartenverlust oder Reisen zu minimieren. Die Funktion eignet sich auch hervorragend, wenn man seine Karte nicht mehr findet und nicht sicher ist, ob sie tatsächlich verloren oder einfach nur verlegt wurde. Anstatt die Karte komplett zu sperren, kann man als erste Maßnahme somit einfach alle Zahlungsfunktionen deaktivieren.

Die tatsächliche Kartensperre bzw. das Anfordern einer Ersatzkarte ist natürlich ebenfalls über die App möglich. Auch die bei Kreditkarten meist inkludierten Reiseversicherungen sind in der App gelistet. Darüber hinaus kann man auch die monatliche Zahlung auf Teilzahlung umstellen, wofür allerdings Kreditzinsen anfallen. Das erst kürzlich von allen Banken eingeführte Geo-Control-Feature, das die Benutzung von Bankomatkarten in einigen unsicheren Ländern standardmäßig sperrt, kann über die App ebenfalls ausgesetzt und natürlich auch wieder aktiviert werden.

Viele schlanke Apps

Während die Umsätze der Kreditkarten direkt in der App sichtbar sind, erfolgt die Auflistung der Girokonten-Umsätze über die Quickcheck-App. Damit bleiben Erste Bank und Sparkassen auch ihrer neuen Strategie treu, schlanke Apps für spezifische Anwendungsszenarien zu entwickeln, die zwar eng miteinander verbunden sind, aber eigenständig operieren. Dadurch soll der Entwicklungszyklus bei den jeweiligen Apps möglichst gering gehalten und Verbesserungen schnell an User weitergegeben werden, betonen die Bank-Verantwortlichen.

Die neue App CardControl ist für iOS und Android verfügbar.

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Erste Bank und Sparkassen.

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