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Rückblick

Die Top 10 Apps des Jahres 2015

Mehrere 100.000 Apps sind auch in diesem Jahr wieder in den verschiedenen Appstores von Apple, Google und Co. veröffentlicht worden. Und auch heuer waren wieder einige Anwendungen dabei, die sich aus der Masse besonders hervorhoben. Die Top 10 Apps aus 2015 im Überblick.

Der Alleskönner unter den iOS Apps erschien kurz vor Weihnachten des letzten Jahres, hat aber erst 2015 sein volles Potential durch einige Updates zur Geltung kommen lassen. "Workflow" ist für den gelegentlichen iPhone Nutzer genauso hilfreich wie für den Profi-Anwender. Mit "Workflow" lassen sich unterschiedlichste Vorgänge automatisieren.

So kann man beispielsweise per Knopfdruck die eigenen Standortdaten inklusive vorgefertigter Nachrichten an einen bestimmten Kontakt versenden lassen oder ein GIF aus mehreren Bilder erstellen. Und das alles mit nur einer Interaktion. Mit den schier unendlichen Anwendungsmöglichkeiten bereichert "Workflow" das sonst so verschlossene iOS. Gerade für Tüftler bietet die App interessante Möglichkeiten zur Automatisierung.

erhältlich für: iOS

Preis: 3,99€

Im März 2015 wurde die damals noch unbekannte App namens "Periscope" von Twitter für rund 100 Millionen Euro übernommen. Der Kurznachrichtendienst wollte damit die schnelle Berichterstattung, die über Twitter stattfindet, mit bewegten Bildern erweitern. Und tatsächlich konnte Periscope viele Fans gewinnen und vor allem bei brandaktuellen Ereignissen rund um die Welt punkten.

Periscope-Nutzer können in Verbindung mit einem Twitter Account direkt von ihrem Smartphone aus eine Livestream senden und andere somit am gerade Erlebten teilhaben lassen. So war es z.B. im November während der Terroranschläge von Paris Anwohnern möglich, ihre Erlebnisse live aus einer Gefahrenzonen mit der Welt zu teilen. Auch von Prominenten wird die App gerne genutzt, um mit Fans in Kontakt zu treten.

Erhältlich für: iOS, Android

Preis: kostenlos

Einen riesen Erflog feierte die App "Math 42" in diesem Jahr. Die Brüder Maxim und Raphael Nietsche trafen mit ihrer intelligenten Anwendung den Nerv viele Schüler und Studenten. "Mathe 42" hilft bei der Lösung von mathematischen Aufgaben wie etwa Kurvendiskussionen oder komplexen Gleichungen.

Im Gegensatz zu Programmen wie Wolfram Alpha kann "Math 42" aber nicht nur das Ergebnis und die grobe Vorgehensweise anzeigen, sondern liefert exakte Anleitungen zur Berechnungen der meisten mathematischen Rätsel. Auch grafische Darstellungen sowie eine eigene Tastatur mit nützlichen Zusatzfunktionen sind in die App integriert.

Erhältlich für: iOS

Preis: Grundfunktionen kostenlos – erweiterte Funktionen per Abo-Modell

Auch ein Spiel hat es dieses Jahr unter die Top Apps geschafft. Im kurzweiligen Arcade-Hopper "Crossy Road" müssen Spieler mit Figuren wie Hühnern, Pinguinen oder Koalas ein gefährliches Abenteuer überstehen.

Es gilt vielbefahrene Straßen, Eisenbahngleise und Flüsse zu überqueren. Doch Achtung: wer sich aufgrund der Angst, unter die Räder zu kommen, zu viel Zeit lässt, der wird von einem Adler entführt.

Der Entwickler-Schmiede Hipster-Whale wurde auch aufgrund der Kombination aus liebevoller Grafik und stimmigen Soundeffekten die Ehre zuteil, das Spiel im Rahmen von Apples Keynote auf dem neuen Apple TV 4 live präsentieren zu dürfen.

Erhältlich für: iOS, AppleTV, Android, Windows Phone

Preis: kostenlos

Vollkommen zurecht Apples App des Jahres 2015. "Enlight" ist das schweizer Taschenmesser unter den Fotobearbeitungsapps. Entwickelt von der israelischen Softwarefirma Lightricks, eroberte "Enlight" 2015 die Herzen von Instagram-Junkies und Profi-Fotographen gleichermaßen.

An Board befinden sich eine Vielzahl an Tools, die bei der Bearbeitung der eigenen Fotos jede Menge Spaß machen und beeindruckende Ergebnisse liefern. Wählt man z.B. das „Selektiv“-Werkzeug, kann die App per Fingertipp bestimmte Objekte erkennen und markieren und damit die Farbe hervorheben, während der Rest des Bildes in schwarz-weiß erscheint.

Mit dem „Mixer“ und ein bisschen Geduld lassen sich sogar Fotos fast wie mit Photoshop ineinander verschmelzen. Und auch an Filtern haben die Entwickler von "Enlight" nicht gespart. Von Graffiti-Optionen bis Meme-Filter ist alles mit an Board.

Erhältlich für: iOS, Desktop Version geplant

Preis: 3,99€

Zum Jahreswechsel kommen üblicherweise auch die guten Vorsätze ins Spiel. Wie wäre es einmal mit Gehirnjogging? "Peak" ist dafür die optimale Lösung. Mehr als 20 verschiedene Minispiele bringen die grauen Zellen wieder auf Trab und verbessern bei kontinuierlichem Training nach und nach die kognitiven Fähigkeiten.

"Peak" setzt dabei nicht auf dumpfes Auswendiglernen oder altbackene Fragespiele, sondern bietet abwechslungsreiche Aufgaben zu Logik, Wortschatz, Mathematik oder räumlichem Denken. Die App speichert fortlaufend die Ergebnisse der einzelnen Tests und veranschaulicht damit jegliche Fortschritte, die man beim Gehirnjogging macht.

Erhältlich für: iOS, Android

Preis: kostenlos, erweiterte Funktionen per Abo-Modell

Europas modernstes Girokonto. So präsentiert sich das in Berlin ansässige Start-Up "Number26" der österreichischen Gründer Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf

im Web. Und tatsächlich ist die Handhabung von Number26 erfreulich unkompliziert. Vor allem dank einer ordentlichen App kann sich Number26 momentan von der Konkurrenz in Sachen Geschwindigkeit und Handling abheben.

Bei "Number26" gibt es keine Bank-Filialen. Die App ist die Filiale. Neukunden könne sich über die Anwendung registrieren, ihren PIN-Code selbst wählen und auch die notwendige Identifizierung klappt über die App. Nachdem man seine Daten eingeben hat wird man per Video-Chat mit einem Mitarbeiter verbunden, der innerhalb von fünf Minuten die Identifikation vornimmt. Nach rund drei Tagen erhält man dann noch seine Kreditkarte.

Push-Nachrichten über den Ein- und Ausgang von Zahlungen sowie eine Übersicht über alle Transaktionen und genau Statistiken über das eigene Ausgabeverhalten sind bei Number26 ebenfalls mit an Board.

Erhältlich für: iOS, Android, Browser

Preis: kostenlos

Mehr dazu hier

Fußball-Fans kommen mit der von Opta betrieben „Stats Zone – FourFourTwo" voll auf ihre Kosten. Die App wurde dieses Jahr von Grund auf neugestaltet und bieten Taktikfüchsen den ultimativen Statistik-Kick.

Zusätzlich zu den Liveticker Funktionen handelsüblicher Fußball-Apps lässt sich mit "Stats Zone" jeder Pass, Ballverlust oder Zweikampf in den Top-Ligen dieser Welt grafisch verfolgen. Mit den integrierten Analyse-Tools kann man sich dabei z.B. einzelne Passwege oder Zweikämpfe eines Spielers anzeigen lassen und die spielentscheidenden Faktoren unzähliger Partien analysieren.

Gerade für die Europameisterschaft in Frankreich im kommenden Jahr ist die App ein absolutes Muss und hebt in Sachen Taktik garantiert von den acht Millionen anderen Teamchefs im Land ab.

Erhältlich für: iOS, Android, Browser

Preis: kostenlos

Aus der erfolgreichen Automationsapp "IFTTT" (If This Than That) ist dieses Jahr "Do Button" entsprungen. Wie schon bei der Hauptanwendung dreht sich alles um die Verknüpfung von Channels zu sogenannten Rezepten, die einen gewünschten Vorgang automatisieren.

Gerade für den Bereich Heimautomation ist "Do Button" interessant. Besitzer eines Hue-LED-System können so beispielsweise über einen Knopfdruck das Licht ausschalten oder eine gewünschte Szene aktivieren. Wer ein Nest Thermostat besitzt, senkt im Handumdrehen die Temperatur in den eigenen vier Wänden.

Aber auch das unkomplizierte abschicken einer SMS mit aktuellen Standortdaten lässt sich per Do Button realisieren. Die verschiedenen Channels bieten eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. Wer seine Rezepte nicht selber erstellen will kann auch einfach aus einem umfangreichen Katalog an vorgefertigten Rezepten wählen oder sich dort inspirieren lassen.

Erhältlich für: iOS, Android

Preis: kostenlos

"AmpMe" ist die App für die nächste Party. Einmal von allen Partygästen heruntergeladen, lässt sich so mithilfe aller anwesenden Smartphones via Wifi eine Art Soundanlage basteln. Ein Gerät fungiert dabei als Host, welches die Musik an alle anderen verteilt. Als Quelle können hier die am Smartphone befindliche Mediathek oder Tracks von Soundcloud ausgewählt werden.

Um miteinander zu kommunizieren, nutzt die App das integrierte Mikrofon der Geräte um ein synchrones Musikerlebnis garantieren zu können. Das Ergebnis ist dabei erstaunlich gut. Sind die teilnehmenden Geräte erstmal verbunden, lässt sich auch eine Party ohne Soundanlage mit lauter und vor allem synchroner Musik versorgen.

Erhältlich für: iOS, Android

Preis: kostenlos

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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