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Food Loop: App sagt Wegwerfgesellschaft den Kampf an

Laut dem Hersteller der App FoodLoop entsteht dieses Problem dadurch, dass Supermärkte Lebensmittel, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, entsorgen, um Platz für neue, frischere Produkte in den Regalen schaffen zu können. Mittels FoodLoop sollen jetzt auch die Lebensmittel verkauft werden, deren Haltbarkeitsdatum bald abläuft.

Das funktioniert folgendermaßen: Das mit einer von der EU finanzierten Software-"Toolbox" entwickelte System benachrichtigt den User, wenn bei Produkten in einem nahe gelegenen Supermarkt aufgrund eines baldigen Ablaufs des MIndesthaltbarkeitsdatums der Preis reduziert wird. Durch die Reduktion des Preises sollen Konsumenten dazu verlockt werden nicht immer zu den Produkten, die am längsten haltbar sind, zu greifen.

Auch für den Einzelhandel stellt diese neue Entwicklung laut Christoph Müller-Dechent, Gründer von FoodLoop kein Problem dar. Das System verbindet sich automatisch mit dem Warenwirtschaftssystem des Händelers und zeichnet Produkte, die bald ablaufen automatisch als reduziert aus. Trotzdem hat das Projektteam noch mit mangelndem Interesse von Seiten der Supermärkte zu kämpfen. Für die Umsetzung der App wäre eine Investition in zusätzliche technische Ausstattung notwendig. Ziel der Entwicklergruppe ist es, die App bis 2025 in allen Supermärkten weltweit einzuführen.

EIn EU weites release Datum gibt es bis jetzt noch nicht. Allerdings wird die App laut Presseaussendung demnächst in zwei deutschen Bio-Supermärkten und einer Bäckerei getestet.

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