GoPro Hero3+ Black Edition
GoPro Hero3+ Black Edition
© Gregor Gruber

Kursfeuerwerk

Actioncam-Anbieter GoPro mit plus 30 Prozent an Börse

GoPro hatte bei dem Börsengang 427 Mio. Dollar (313,8 Mio. Euro) eingenommen, die zur Hälfte an das Unternehmen und an einige Alteigentümer gehen. Ausgehend aus den insgesamt gut 125,74 Millionen Aktien, die GoPro in seinem Börsenprospekt aufführt, ergibt sich ein Unternehmenswert von rund 3,9 Mrd. Dollar. Die Kalifornier waren die angebotenen Anteilsscheine mit einem Ausgabepreis von 24 Dollar bereits am oberen Ende der anvisierten Preisspanne losgeworden.

3,8 Millionen verkaufte Kameras

Die Hero-Kameras erfreuen sich besonders unter Sportlern großer Beliebtheit. Die kleinen, robusten Kameras lassen sich beispielsweise an Helmen befestigen und nehmen Videos oder Fotos in voller Fahrt auf. Im vergangenen Jahr verdoppelte sich der Umsatz des Unternehmens nahezu auf rund eine Milliarde Dollar und der Gewinn auf 61 Mio. Dollar. GoPro verkaufte 3,8 Millionen HD-Kameras.

Gründer und Chef Nicholas Woodman besitzt bei GoPro 49 Prozent der Stimmrechte. Unter den weiteren Anteilseignern ist neben Finanzinvestoren auch der chinesische Auftragsfertiger Foxconn, der vor allem als Hersteller von Apple-Geräten bekannt ist. Für die Leitung des operativen Geschäfts holte sich GoPro kurz vor dem Börsengang den ehemaligen Skype-Chef Tony Bates, der zuletzt bei Microsoft arbeitete.

Mit Muscheln finanziert

Woodman hatte GoPro vor gut zehn Jahren gestartet, nachdem er sich selber beim Surfen filmen wollte und von den verfügbaren Kameras enttäuscht war. Er und seine Frau finanzierten die Firma der Legende nach zunächst unter anderem mit dem Verkauf von Muschel-Halsbändern und Gürteln. Die erste Version der Kameras lief noch mit analogem Film.

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