Fluglinie

Alaska Air kauft Virgin America um 2,6 Milliarden Dollar

Die Fluglinie Virgin America setzt ihrem Ausflug an die Börse nach nicht einmal eineinhalb Jahren ein Ende. Die deutlich größere Alaska Air will die Virgin-Gesellschaft kaufen, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Alaska Air bietet je Virgin-America-Aktie 57 US-Dollar in bar, das sind insgesamt 2,6 Milliarden Dollar (2,3 Mrd Euro). Einschließlich Schulden und kapitalisierter Leasingverträge beläuft sich der Wert der Transaktion den Angaben zufolge auf etwa 4,0 Milliarden Dollar.

Gegen Firmengründer Branson

Die Verwaltungsräte beider Gesellschaften befürworten den Deal, offenbar zum Leidwesen von Virgin-Gründer Richard Branson. In einem Blogeintrag auf der Seite der Fluglinie zeigt er sich über den Merger traurig. Er habe - nicht zuletzt weil er englischer Staatsbürger sei und im Verwaltungsrat nicht mitstimmen durfte - nichts tun können, um den Deal zu stoppen. Konsolidierung sei traurigerweise ein Trend, der nicht aufzuhalten sei, schreibt Branson.

Virgin America, die sich selbst als „Premium-Billigflieger“ versteht, war erst im November 2014 an die Börse gegangen. Zuvor hatte die Gesellschaft nach jahrelangen Verlusten die Gewinnschwelle überflogen. Zusammen mit den 60 Flugzeugen von Virgin America kommt Alaska Air künftig auf 280 Maschinen und einen Jahresumsatz von mehr als 7 Milliarden Dollar.

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