Tritt für Arbeitstag von zehn bis elf Stunden ein: Carlos Slim.
Tritt für Arbeitstag von zehn bis elf Stunden ein: Carlos Slim.
© REUTERS/EDGARD GARRIDO

Finanzen

America Movil mit Gewinneinbruch

Wegen höherer Steuern und Wechselkursverlusten schrumpfte der Gewinn von America Movil im Jahresvergleich um 38 Prozent auf umgerechnet rund 590 Mio. Euro, teilte das von Slim und seiner Familie kontrollierte Unternehmen am Freitag mit.

Damit schnitt America Movil schlechter ab als von Analysten erwartet. Amercia Movil gehört 59,7 Prozent der teilstaatlichen Telekom Austria, die gestern einen 190 Mio. Euro schweren Verlust in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres bekanntgeben musste.

America Movil zählt zu den größten Telekomkonzernen der Welt und ist bereits in weiten Teilen Süd- und Mittelamerikas vertreten. America Movil hält neben Mehrheit an der Telekom Austria auch eine Beteiligung an der niederländischen KPN. Die erstmalige Einbeziehung des österreichischen Konzerns in die Bilanz ließ den Umsatz im dritten Quartal um 14 Prozent auf knapp 13 Milliarden Euro anwachsen.

Am Heimatmarkt macht America Movil eine strengere Regulierung zu schaffen. Um die Aufseher zu besänftigen, will sich der Konzern von Teilen des Geschäfts trennen, um damit in Mexiko auf einen Marktanteil von unter 50 Prozent zu kommen. Das Unternehmen lässt sich bei dem Verkaufsprogramm nicht in die Karten blicken - doch allein die Ankündigung im Juli verhalf der America-Movil-Aktie seither zu einem Kursplus von einem Fünftel. Vom Höhenflug der Papiere profitierte auch Slim, der dadurch laut dem Magazin „Forbes“ vorübergehend wieder zum reichsten Mann der Welt aufstieg.

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