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Surface Pro 3

Auch Lufthansa-Piloten bekommen Surface-Tablets

Microsoft hat für sein Surface Pro 3 mit der Lufthansa einen neuen wichtigen Kunden gewonnen. Die Fluggesellschaft werde ihre über 5000 Piloten und Kopiloten mit dem Tablet ausstatten, teilte Microsoft am Donnerstag mit. Das Surface soll dabei die bisher eingesetzten Windows-Notebooks ersetzen. Künftig sollen die Piloten über das Surface Pro 3 auf ihren digitalen Pilotenkoffer zugreifen können. „Das wird eine weitere Signalwirkung haben“, sagte Microsoft-Manager Oliver Gürtler. Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) setzt die Microsoft-Tablets bereits seit Anfang November ein.

Flugplan, Streckenerlaubnis, Wetterinfos und Wetterkarten könnten über den Electronic Flight Bag (EFB) auch offline genutzt werden. Zudem sollen die Lufthansa-Mitarbeiter auf eine elektronische Bibliothek mit Handbüchern, Rundschreiben und wichtigen Informationen zugreifen können. Interaktive Trainingsprogramme ermöglichen etwa der Cockpit-Crew am Boden die digitale Umschulung auf einen neuen Flugzeugtyp auf dem Tablet. Das Betriebssystem Windows 8.1 bietet zudem Zugang zu externer Software und unternehmenseigenen Anwendungen.

Surface-Geschäft wächst

Die ersten beiden Versionen des Surface-Tablets hatten Microsoft zunächst einen Milliarden-Verlust eingebracht. Ursache waren unter anderem der vergleichsweise hohe Preis und geringe Unterstützung durch Partner. Im vergangenen Geschäftsquartal stieg der Gesamtumsatz der Sparte Geräte und Endkundengeschäft jedoch um 47 Prozent auf 10,96 Milliarden Dollar. Der Zuwachs sei stark getrieben von dem neuen Surface Pro 3 gewesen, sagte Gürtler. Das seit Ende August in Deutschland verkaufte Tablet mit voller PC-Funktionalität habe Microsoft bislang 908 Millionen Dollar in die Kasse gespült.

Seit geraumer Zeit halten immer mehr Tablets Einzug in die Cockpits der Airlines. Neben Austrian Airlines und Lufthansa setzen auch Delta Airlines auf Microsoft-Tablets. Bei Alaska Airlines, American Airlines, British Airways und United Airlines hingegen kommen Tablets aus dem Hause Apple zum Einsatz.

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