© Philipp Guelland, ap

Wettbewerb

Auch USA prüfen Kartellverdacht bei E-Books

Laut dem "Wall Street Journal" laufen derzeit Gespräche der Wettbewerbshüter mit einem Teil der mutmaßlichen Kartellsünder, um ein Verfahren noch abzuwenden.Dem Bericht zufolge werfen die Behörden Apple vor, die Verlage vor dem Start des ersten iPad-Tabletcomputers gezwungen zu haben, ihre Preisfestsetzung für elektronische Bücher zu ändern.

Die E-Books können iPad-Besitzer direkt auf ihrem Gerät erwerben. Apple verdient bei den Verkäufen einen Anteil von 30 Prozent. Außerdem habe der Konzern die Verlage verpflichtet, ihre Bücher bei Konkurrenten des Technologiekonzerns nicht günstiger anzubieten. Dadurch seien die Preise für Verbraucher gestiegen.

Im Visier der Kartellwächter steht laut „WSJ“ unter anderem Macmillan, eine Tochter der deutschen Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Ebenfalls betroffen sind demnach Simon & Schuster, Hachette Book, Penguin und HarperCollins. Im Dezember hatte bereits die Europäische Kommission ein Kartellverfahren gegen Apple und die fünf Verlage eingeleitet.

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