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Patentklage

Deutsche LPKF legt sich mit Motorola an

Der Elektronikspezialist LPKF zerrt die Google-Handytochter Motorola vor Gericht. Die Niedersachsen sehen durch die Amerikaner Patente verletzt, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. LPKF hatte zuletzt in China die Schutzrechte auf ein Verfahren zur Aufbringung von Leiterbahnen auf Kunststoffteile verloren, aber angekündigt, den Patentschutz außerhalb des Reichs der Mitte unerbittlich durchzusetzen.

Die sogenannte Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) wird etwa eingesetzt, um eine Handyantenne direkt auf das Gehäuse eines Smartphones aufzubringen und so kostbaren Platz innerhalb des Geräts zu sparen.

Verhandlung für 2014 angesetzt
„Unser Patent gilt nach wie vor in allen anderen wichtigen Märkten weltweit und es bezieht sich auf das gesamte LDS-Verfahren. Wir werden also nicht nur Hersteller, sondern auch deren Abnehmer konsequent verfolgen", sagte Vorstandschef Ingo Bretthauer. Das Landgericht Mannheim hat für den 28. Jänner 2014 eine mündliche Verhandlung angesetzt.

In der Mobilfunkbranche sind zähe Patentstreitigkeiten an der Tagesordnung. Fast alle Hersteller, Zulieferer und Patentverwerter streiten weltweit miteinander vor den Zivilgerichten.

Neues Logo
Motorola präsentierte am Mittwoch außerdem sein neues Logo. Das Logo wurde bereits nach der Abspaltung der Mobile-Sparte von Motorola Solutions leicht abgeändert, dabei wurde allerdings lediglich das markante M rot eingefärbt. Nun findet sich Google-typisch ein bunter Kreis darum sowie der Vermerk "a Google company", der die Zugehörigkeit zum Suchmaschinenkonzern außer Frage lässt.

Motorola dürfte schon bald das lange erwartete X Phone präsentieren, das erstmals große Einflüsse von Google aufweisen wird. Laut Motorola Mobile-CEO Dennis Woodside

und in den USA gefertigt.

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