Quartalsbericht

eBay enttäuscht trotz PayPal-Zuwachs

Zwar blieb PayPal die zentrale Stütze des Amazon-Rivalen und trug maßgeblich zum überraschend guten Auftaktquartal bei. Doch mit dem Ausblick für das zweite Vierteljahr blieb eBay hinter den Erwartungen zurück.

PaPayl wächst

Das rasante Wachstum von PayPal selbst, mit dem Internetnutzer Online-Einkäufe nicht nur auf eBay abwickeln können, hielt vorerst an: Zum Ende des ersten Quartals wuchs der Bestand aktiver Kunden um 16 Prozent auf 148 Millionen, wie eBay am Dienstag mitteilte. Der Großinvestor Carl Icahn hatte unlängst seine Forderung zurückgezogen, PayPal von eBay abzuspalten und zu verkaufen oder an die Börse zu bringen.

Steuerlast als Bremse

Das als Internet-Auktionshaus groß gewordene Unternehmen steigerte seinen Umsatz im ersten Vierteljahr um 14 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar (3,10 Mrd. Euro). Der Gewinn stieg um elf Prozent auf 899 Millionen Dollar. Pro Aktie verdiente eBay mit 70 Cents mehr als von Experten erwartet. Zu Buche schlug aber auch eine drei Milliarden Dollar schwere Steuerlast, die eBay bei der Rückholung von neun Milliarden Dollar Auslandsgewinnen entstand.

Mit diesen Mitteln aus dem internationalen Geschäft kann eBay seine in den USA zugänglichen Barmittel mehr als verdoppeln. Zugleich kündigte eBay am Dienstag an, Aktien im Wert von 1,8 Milliarden Dollar zurückzukaufen. Die Aktien fielen nachbörslich um mehr als drei Prozent, zuvor hieß es in einem anderen Bericht sie seien um 4 Prozent gefallen.

Der Konkurrent Amazon hatte seinen Umsatz im ersten Quartal um fast ein Viertel auf knapp 20 Milliarden Dollar gesteigert. Der Gewinn legte um 32 Prozent auf 108 Millionen Dollar zu.

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