Die Auswirkungen von Pokémon Go werden erst im kommenden Quartal sichtbar
Die Auswirkungen von Pokémon Go werden erst im kommenden Quartal sichtbar
© REUTERS/ISSEI KATO

Quartalszahlen

Erste Zahlen seit Pokemon Go: Nintendo schreibt Verlust

Nintendo hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 44,21 Millionen Euro (5,13 Milliarden Yen) bei einem Umsatz von 533,7 Millionen Euro (61,9 Milliarden Yen) verbucht. Das entspricht einem Umsatzrückgang von 31,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Grund dafür waren vor allem die mageren Verkaufszahlen der Spielkonsole Wii U. Demnach wurden trotz neuer Exklusiv-Titel, beispielsweise "Splatoon" und "Star Fox Zero", rund 53 Prozent weniger Wii U verkauft als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht 220.000 Stück.

Gewinnaufteilung unklar

Vom Hype rund um Pokémon Go konnte man in diesem Quartal noch nicht profitieren, da es bereits am 30. Juni endete, das Smartphone-Spiel aber erst am 6. Juli veröffentlicht wurde. Der Konzern warnte ohnedies im Vorfeld seine Investoren, dass das Spiel vorerst keine nennenswerten Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis haben wird. Der Konzern ist nur zum Teil an den Einnahmen von Pokémon Go beteiligt. Nintendo besitzt ein Drittel der Pokémon Company, die die Rechte an Pokémon verwaltet. Zudem schneiden auch Niantic sowie Pokémon-Erfinder Gamefreak mit. Wie die Aufteilung genau aussieht, ist unklar.

Hoffnung auf NX

Das Spiel, in dem man in der realen Welt auf Pokémon-Jagd geht, wurde aber bereits mehr als 75 Millionen Mal heruntergeladen. Nintendo setzt vor allem in seine kommende Spielkonsole, die NX, große Hoffnungen. Leaks zufolge soll es sich dabei um eine tragbare Spielkonsole handeln, die allerdings auch an den Fernseher angeschlossen werden kann. Die NX soll noch dieses Jahr offiziell vorgestellt werden, im kommenden März soll sie auf den Markt kommen.

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