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Wachstum

Facebook: Gewinn dank mobiler Werbung fast verdoppelt

Facebook setzt sein Wachstum fort und verdient dabei mehr Geld als erwartet - das soziale Netzwerk profitiert stark von den begehrten Werbeeinnahmen im Mobilgeschäft. Im dritten Quartal lag der Nettogewinn bei 806 Millionen Dollar (633 Mio. Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das entspricht fast einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Um an der Börse zu punkten, reichte das aber nicht.

Vielversprechende Zukäufe

Aussagen des Facebook-Managements in einer Telefonkonferenz mit Analysten brachten die Aktie massiv unter Druck. Finanzchef David Wehner kündigte an, die Ausgaben im kommenden Jahr um 55 bis 75 Prozent zu erhöhen. Facebook will massiv in Beteiligungen wie die Messenger-App Whatsapp oder die 3D-Brillenfirma Oculus investieren. Zudem werde sich das Umsatzwachstum im Schlussquartal auf 40 bis 47 Prozent im Jahresvergleich abschwächen. Nachbörslich fiel die Aktie daraufhin um etwa zehn Prozent.

Von Juli bis September konnte Facebook den Umsatz zum Vorjahr um 59 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar ausbauen und die Prognosen der Analysten damit übertreffen werden. Auch sonst gab es am Quartalsbericht eigentlich nicht viel auszusetzen: Die Werbeeinnahmen stiegen um 64 Prozent auf 2,96 Milliarden Dollar, bei mobilen Apps betrug das Plus sogar 66 Prozent.

Milliardenmarkt

Internetgiganten wie Facebook, Google oder Yahoo verdienen in erster Linie durch Werbung. Dem sozialen Netzwerk gelingt es bislang am besten, im immer wichtiger werdenden mobilen Markt durchzustarten. Die Zahl der monatlichen Facebook-Nutzer kletterte im letzten Quartal von 1,32 auf 1,35 Milliarden. Im besonders begehrten mobilen Markt wuchs sie von 1,07 auf 1,12 Milliarden.

„Das war ein gutes Quartal mit starken Ergebnissen“, sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg. „Facebook macht weiter starke Fortschritte bei Werbeeinnahmen und Usern, vor allem im mobilen Geschäft“, kommentierte Experte Mark Vickery vom Analystenhaus Zacks Investment Research. Die Zahl täglich aktiver Nutzer, die im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 864 Millionen zunahm, sei besonders beeindruckend.

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