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Strategie

Fujitsu macht mit Business-Tablet mobil

Fujitsu, das viertgrößte IT-Unternehmen der Welt, möchte noch größer werden. Das ambitionierte, wenn auch wenig überraschende Ziel Marktführerschaft wurde zumindest teilweise erreicht. In Österreich ist Fujitsu Marktführer im Bereich der Convertible-Tablet-PCs, da kürzlich ein Vertrag über 4500 Geräte abgeschlossen wurde, die zukünftig in den Führerhäusern der Züge zum Einsatz kommen werden.

Business-Tablet
Aber nicht nur bei den Convertibles, sondern auch bei den „neuen“ Tablets mischt Fujitsu mit. Mit dem Stylistic Q550 soll in den nächsten drei Wochen ein Tablet erscheinen, das speziell für Unternehmenskunden und Behörden gedacht ist. Das Q550 hat ein mattes 10,1-Zoll-Display und wird mit verschiedenen Speichergrößen und Betriebssystemen lieferbar sein. Fujitsu empfiehlt Windows 7 Professional, auf Kundenwunsch kann das Tablet mit Windows XP oder Android ausgestattet werden.

Im Gegensatz zu anderen Tablets setzt das Q550 auf eine Vielfalt von Verbindungsmöglichkeiten. Neben den Standards WLAN, einem 3G-Modul und Bluetooth hat das Tablet einen SDHC-Kartenslot, HDMI-Ausgang, herkömmlichen USB-Anschluss, Smartcard-Slot, sowie eine Kamera an der Front- und Rückseite.

Trotz der vielen Ein- und Ausgänge soll das Q550 kein Einfallstor für Viren oder Cyber-Angreifer in das Unternehmens-Netzwerk sein. Das Gerät kann per Smartcard und Fingerabdruck-Scanner doppelt gegen den Zugriff durch Unbefugte gesichert werden. Die Hardware-basierende Festplattenverschlüsselung (FDE) und ein optionales Trusted Platform Module sollen die Daten zusätzlich schützen. Im Falle eines Diebstahls kann das Gerät per Fernwartung lokalisiert oder gesperrt werden. Auch Daten lassen sich aus der Ferne löschen.

Der Akku soll bis zu acht Stunden ( Windows 7) halten, das Multitouch-Gerät erkennt automatisch, ob mit dem Finger oder Stift gearbeitet wird. Wird mit dem Stift gearbeitet, kann der Handballen auf dem Display aufliegen, ohne, dass dies als Eingabe registriert wird. Eine Handschrift-Erkennung ist ebenfalls vorhanden. Um das Q550 als Desktop-Ersatz nutzen zu können, wird eine Docking Station optional angeboten, die zusätzliche USB-Anschlüsse enthält, um Maus, Tastatur oder USB-Sticks anzuschließen.

Managed Smartphone
Mit Managed Smartphone startet Fujitsu ein Service, mit dem Unternehmen die Verwaltung ihrer Smartphones und Tablets an Fujitsu auslagern können. Das Service ist Geräte-unabhängig, unterstützt werden alle gängigen Betriebssysteme, wie Android, Apple iOS, BlackBerry und Symbian. Die Umgebung wurde für die jeweiligen Betriebssysteme angepasst, die Entwicklung wurde von externen Spezialisten vorgenommen.

Das Service ist ein Paket aus verschiedenen Funktionen. Dazu gehören Lebenszyklus-Management, Fernwartungen und Updates, Diebstahl-Schutz, Backups, Push-E-Mails, Daten-Verschlüsselungen, sowie Virenschutz, Firewall und ein Spyware-Checker. Ebenfalls vorgesehen ist ein gesicherter Zugriff aus das Unternehmens-Netzwerk und Intranet.

Das Service wurde zunächst in Skandinavien gestartet und wird dort bereits von über 100 Firmen, die Fujitsu-Kunden sind, genutzt. Jetzt erfolgt der weltweite Start von Managed Smartphone. Das Service ist ab 5 Euro monatlich pro Gerät als Standard-Paket verfügbar. Das erweiterte Paket, das den sicheren Zugang zum Unternehmens-Intranet ermöglicht, ist ab 10 Euro erhältlich. Laut Fujitsu sollen Unternehmen mit Managed Smartphone, im Vergleich zur unternehmensinternen Geräteverwaltung, 30 bis 45 Prozent Kosten einsparen können.

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