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USA

Google bringt Flugbuchungssystem zum Einsatz

Google steigt nun tatsächlich ins CRS-Business ein. Bisher nutzte Google die ITA-Software aus Boston, die der Konzern um 700 Millionen Dollar gekauft hatte, um ein eigenes Flugsuch-Portal "Flight Search" sowie eine App namens "OnTheFly" zu entwerfen, sowie die Flugsuche in die Google-Suchergebnisse zu integrieren. Dafür gab es bereits heftige Kritik und eine Untersuchung der Federal Trade Commission (FTC) folgte.

Seit Anfang März ist Google nun auch im CRS-Geschäft tätig - und zwar vorerst für die lokale US-Fluglinie Cape Air aus Massachusetts, die auf das neue Google-System umgestiegen ist. Laut Google-Angaben würde die Benutzeroberfläche nicht "wahnsinnig neu" aussehen, aber die Prozesse, die im Hintergrund ablaufen, seien vom Grund auf neu entwickelt worden und würden nun auf einer "modernen, modularen, skalierbaren Technologie" beruhen, so Google in einem Blogeintrag.

Nach Cape Air, hofft Google, werden auch weitere Airlines auf das neu entwickelte System umsteigen. Davon geht auch der US-Reisejournalist und Bürgerrechts-Aktivist Edward Hasbrouck aus. Er warnt in einem Blogeintrag davor, dass man derzeit nicht wisse, ob Google die Standards, die es durch das europäische Datenschutzgesetz gibt, in sein neues CRS-System eingebaut habe. Durch Google würden nun auch andere Buchungssystem-Anbieter dazu gezwungen, ihre Systeme zu modernisieren. Hier sei es wichtig, dass hierzu rechtzeitig Datenschutzsstandards eingebaut werden.

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