Google hat angeblich noch nicht Entschieden, wie man auf das EuGH-Urteil reagieren soll
Google hat angeblich noch nicht Entschieden, wie man auf das EuGH-Urteil reagieren soll
© APA/EPA/BORIS ROESSLER

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Google plant bis zu 30 Milliarden Dollar für Zukäufe ein

Google plant eine große Einkaufstour: Der Internet-Riese hält bis zu 30 Mrd. Dollar (21,9 Mrd. Euro) im Ausland für Zukäufe bereit. Die Zahl wurde in zuvor vertraulichen Unterlagen für die Börsenaufsicht SEC genannt, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg und das "Wall Street Journal" am Mittwoch übereinstimmend berichteten.

Dort gab Google auch bekannt, eine riesige Übernahme im Wert von 4 bis 5 Mrd. Dollar abgeblasen zu haben. Es sei ein ausländisches Unternehmen gewesen, den Namen nannte Google nicht.

Im Ausland gebunkert

Google lagert wie andere große amerikanische Technologie-Unternehmen einen großen Teil seiner Gewinne außerhalb der USA. Bei einer Rückkehr ins Heimatland würden hohe Steuern fällig. Die Unternehmen werden von US-Politikern oft kritisiert, weil sie die Gewinne nicht in die USA zurückfließen lassen und zu Hause versteuern.

Das im Ausland liegende Geld solle aber zu großen Teilen für Übernahmen eingesetzt werden, versicherte der Internet-Konzern in dem Brief von vergangenem Dezember. Google brauche zwischen 20 und 30 Mrd. Dollar an Auslandserträgen, um ausländische Firmen und Technologie von US-Unternehmen zu kaufen.

Google hat nach jüngsten Zahlen Finanzreserven von rund 60 Mrd. Dollar. Davon lagern rund 35 Mrd. Dollar außerhalb der USA. Die SEC hatte Google um mehr Informationen zu den Auslandserträgen gebeten.

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