Neuorganisation

Google will Führung seines Europa-Geschäfts verschlanken

Google verschlankt einem Insider zufolge seine Führung in Europa und fusioniert dazu seine beiden Regionalsparten. Ziel sei es, mit einfacheren Strukturen besser mit den Wettbewerbshütern, der Politik und Geschäftspartnern zusammenzuarbeiten, sagte eine mit den Plänen vertraute Person.

Dazu lege der US-Internetriese sein Nord- und Westeuropa-Geschäft mit dem Bereich zusammen, der für Süd- und Osteuropa sowie Afrika und den Nahen Osten zuständig ist. Hauptsitz bleibe Dublin, von wo aus der bisherige Nord- und Westeuropa-Chef Matt Brittin die Geschäfte führen werde. Der bisherige Chef der zweiten Sparte, Carlo d'Asaro Biondo, werde in Paris bleiben und von dort als neuer Strategiechef arbeiten. Stellenstreichungen seien mit dem Umbau nicht verbunden.

Der US-Konzern steht in Europa wegen einer ganzen Reihe von Geschäftsgebaren in der Kritik. Dabei geht es unter anderem um umstrittene Steuerpraktiken, den Vorwurf des Missbrauchs seiner Marktmacht und Zweifel an einem ausreichenden Schutz der Privatsphäre im Internet. Google fordert hingegen von der EU einen einheitlichen Internet-Markt zu schaffen und nationale Wettbewerbshürden abzubauen.

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