Schreiben hui, Design naja: Optisch ist das Desire Z die graue Maus unter den Smartphones.
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© HTC

Patenstreit

HTC: 5 Dollar pro Android-Gerät an Microsoft

Lizenzzahlungen werden nicht nur in der Musikindustrie fällig, sondern auch im Technologie-Business. So kommen in Android-Smartphones etwa Microsoft-Technologien zum Einsatz, die patentiert sind. Nach einem Streit über etliche Patentverletzungen, die von der Bedienoberfläche bis zum Betriebssystem gereicht haben, hat HTC mit Microsoft ein Lizenzabkommen geschlossen.

Citi Analyst Walter Pritchard weiß, wie viel Microsoft jetzt an diesen Lizengebühren verdient. HTC zahlt dem Konzern fünf US-Dollar für jedes Android-Smartphone, das über den Ladentisch geht, berichtet der „Business Insider“.

Noch höhere Lizenzierungsgebühren
Microsoft liegt auch noch mit anderen Android-Smartphone-Herstellern im Clinch. Von denen möchte der Konzern gar 7,50 bis 12,50 US-Dollar an Lizensierungsgebühren, berichtet Pritchard weiters. „Wir haben immer gewusst, dass bei den Hardware-Unternehmen Geld fließt, aber wir wussten nie, wie viel es genau ist“, so Pritchard.

Laut dem Citi-Analysten Kevin Chiang haben Android-Smartphone-Hersteller eine Gewinnspanne von zehn bis fünfzehn Prozent, bei den Android-Tablets sind es dagegen nur zwei bis drei Prozent. Mit jedem Patentstreit und einer darauf folgenden Einigung auf Lizenzgebühren, sinkt diese Marge. Gerade bei Tablets würden dadurch Microsoft-basierte Software-Lösungen ökonomisch mehr Sinn machen, meint Pritchard. Allerdings müsse Microsoft erst ein Tablet-fähiges Betriebssystem entwickeln.

Guter Verdienst
Microsoft könnte unterdessen an den Lizengebühren ordentlich verdienen. So hat HTC hat laut dem Marktforschungsinstitut Gartner im ersten Quartal dieses Jahres 9,3 Millionen Smartphones verkauft, die meisten davon laufen unter Android.

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