© Thomas Prenner

Crowdfunding

Kickstarter in Deutschland gestartet

Schon seit gut zwei Wochen ermuntert Kickstarter mit einer deutschsprachigen Seite Erfinder und Kreative dazu, Projekte auf den Weg zu bringen, der Startschuss zum Geldeinsammeln erfolgte aber erst am Dienstag. In der Vergangenheit brauchte man für eine Kickstarter-Kampagne eine US-Niederlassung, nun reicht eine deutsche Steuernummer.

Unter den ersten Projekten der deutschsprachigen Version sind auch Österreicher. Martin Pansy, Gründer von sms.at, will mit seinem Start-up Noki - steht für „No Key“ - für die Geschäftsidee eines schlüssellosen Türschlosses in 45 Tagen mindestens 125.000 Euro einsammeln.

Türöffner

Mit Noki soll sich eine Haustür mit dem Smartphone öffnen und schließen lassen. Ausgeliefert werden sollen die ersten „Türschlösser der Zukunft“ ab Herbst 2015. Den Geldgebern, die via Kickstarter in das Projekt investieren, verspricht Pansy einen Preisnachlass von 33 Prozent auf den geplanten Einstiegspreis von 150 Euro.

Im Gegensatz zum Crowdinvesting, bei dem meist in Genussscheine oder Nachrangdarlehen investiert wird, handelt es sich bei Noki um eine Art Vorverkauf: Die Käufer gewähren Noki bis zur Lieferung am Ende des Jahres quasi einen Kundenkredit, im Gegenzug erhalten sie das Produkt günstiger. Es gehe weniger um das Geld als darum, die Nachfrage abschätzen zu können, sagte Pansy. Außerdem helfen Vorbestellungen beim Start der Serienproduktion.

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