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Börse

Nintendo dank Pokemon Go wertvoller als Sony

Die weltweite Begeisterung über das Smartphone-Spiel Pokemon Go beschert dem japanischen Videospielekonzern Nintendo einen sagenhaften Aufstieg an der Börse. Am Dienstag legte die Aktie im Laufe des Vormittags erneut um fast elf Prozent zu und der Börsenwert von Nintendo erreichte 4,36 Billionen Yen (37,3 Mrd. Euro). Damit zog das Unternehmen am Elektronikkonzern Sony vorbei.

Seit der Veröffentlichung der Spiele-App Pokemon Go am 7. Juli hat Nintendo seinen Börsenwert mehr als verdoppelt. Am Freitag brach der Konzern zudem den bisherigen Rekord für die höchste Zahl der innerhalb eines Tages in Japan gehandelten Aktien.

Nintendo hat Pokemon Go zwar nicht entwickelt - es stammt aus dem Hause von Niantic. Der Konzern unterstützte lediglich seine Tochter The Pokemon Company und Niantic. Doch die Anleger glauben, dass die Begeisterung für Pokemon Go auch den Mutterkonzern von Super Mario und Pikachu beflügeln wird. Der Hype wird als gutes Zeichen für Nintendos recht späten Einstieg in das Geschäft mit Spiele-Apps gewertet.

Auch McDonald's profitiert

Auch andere Unternehmen profitieren von dem Kult um das Spiel. Die Aktie von McDonald's Japan lag am Dienstag zeitweise um mehr als 20 Prozent im Plus - das Unternehmen legt seinem Kindermenü Happy Meal seit Freitag Pokemon-Figuren bei.

Pokemon Go war zunächst nur in den USA, Australien und Neuseeland verfügbar, kam in der vergangenen Woche nach Europa und kann seit dem Wochenende in Österreich und 25 weiteren Ländern heruntergeladen werden. In Japan ist es allerdings bisher nicht verfügbar.

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