Leuchte von Osram
Leuchte von Osram
© Barbara Wimmer

Leuchten

Osram verkauft Werk in China

Von dem Verkauf seien 2.000 Mitarbeiter betroffen. In der Anlage werden traditionelle Leuchten hergestellt, der Konzern will in Zukunft jedoch auf LEDs setzen. Der Verkauf des Werks in Shaoxing sei ein weiterer Meilenstein bei der Neuausrichtung, sagte Osram-Chef Wolfgang Dehen. Der Konzern steht vor der Abspaltung. Die Siemens-Aktionäre hatten dies bei der Hauptversammlung im Jänner beschlossen. Osram wird dann selbst börsennotiert sein. Allerdings ist kein klassischer Börsengang geplant - vielmehr gibt es für zehn Siemens-Aktien ein Osram-Papier. Der Schritt ist im Sommer geplant. Siemens behält nur noch 19,5 Prozent der Anteile - gerade genug für eine Sperrminorität auf einer Hauptversammlung.

Osram gehört seit 1920 zu Siemens. Das Unternehmen ist derzeit neben Philips der größte Lampenhersteller der Welt, muss aber für den technischen Wandel von Glühbirne und Energiesparlampe zu LED-Licht Milliarden Euro investieren. Halbleiter-Konzerne aus Asien gewinnen hier mit günstigen Preisen rasch Marktanteile.

Osram beschäftigt in Augsburg, Regensburg, Berlin und München rund 10.000 Mitarbeiter, aber bis 2014 sollen hier noch 1.400 Stellen gestrichen werden. Weitere 29.000 Beschäftigte arbeiteten zuletzt in China, Malaysia und Südamerika. Auch hier sollen noch zahlreiche Stellen wegfallen. Osram hat im vergangenen Geschäftsjahr 5,4 Mrd. Euro Umsatz und 378 Mio. Euro Verlust gemacht.

Mehr zum Thema

  • LED-Lampen: Zumtobel trennt sich von Ledon
  • LED oder Energiesparlampe: Ein Überblick
  • Endgültiges Aus für die 40-Watt-Glühbirne
  • Osram und Samsung einigen sich bei LED-Patent
  • LED-Lampe bringt Sonnenuntergangs-Feeling
  • Osram baut LED-Werk in China
  • Aus für Glühbirnen: LED-Lampen als Ersatz

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare