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Quartalszahlen

Philips schwächelt im ersten Quartel

Derzeit drückt vor allem der starke Euro den Umsatz, zudem kämpft Philips ungewohnt hart auf dem Wachstumsmarkt China. So musste Philips im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von fünf Prozent auf 5,02 Milliarden Euro hinnehmen. Bis auf China meldeten alle größeren Regionen schrumpfende Geschäfte.

China mit Konjunkturproblemen

Und selbst der asiatische Wachstumsgarant schwächelte: Das Umsatzplus von fünf Prozent im ersten Quartal rangierte deutlich unter den 14 Prozent aus dem Gesamtjahr 2013. Einen Grund sieht Van Houten in der lahmenden Konjunktur, die neue Infrastruktur-Projekte in China stocken lasse. Das bremse die Lichtsparte von Philips, die unter anderem neue Gebäude ausstattet. Hoffnung mache hingegen das Geschäft mit Luftfiltern für die vom Smog geplagten Menschen in den Metropolen des Landes.

Hausgemachte Probleme gibt es indes in den USA: Dort steht seit Jahresbeginn nach Untersuchungen der US-Aufsichtsbehörde FDA eine Fabrik in Cleveland im Bundesstaat Ohio mit tausenden Mitarbeitern still. Erst von Juli an will Van Houten die Produktion Stück für Stück wieder hochfahren, insgesamt dürfte der Leerlauf den um Firmenwertabschreibungen bereinigten Gewinn (Ebita) der Sparte für Gesundheitstechnik dieses Jahr um 60 bis 70 Mio. Euro drücken.Unter dem Strich ging der Überschuss um 15 Prozent auf 137 Mio. Euro zurück.

Mitarbeiter gekündigt

Für die mittelfristigen Renditeziele bleibt Van Houten dennoch „sehr zuversichtlich“. Der Konzern mit seinen zuletzt rund 112.000 Mitarbeiten versucht mit einem Sparprogramm mehr Gewinn aus seinem Geschäft zu ziehen und streicht 9.100 Stellen. Drei Viertel davon sind bereits abgebaut, die Kosten sind aktuell um knapp 1,1 Mrd. von geplanten 1,5 Mrd. Euro gesenkt. Die Börsianer bewerteten die Zukunftsaussichten weniger rosig. Die Philips-Aktie verlor knapp sechs Prozent.

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