Samsung Salaxy S6 (links) und iPhone 6
Samsung Salaxy S6 (links) und iPhone 6
© Gregor Gruber

Quartal

Samsung entreißt Apple wieder die Smartphone-Krone

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat nach Berechnungen von Analysten seinen US-Rivalen Apple im ersten Quartal vom Smartphone-Thron gestoßen. In den ersten drei Monaten hätten die Koreaner weltweit wieder mehr Smartphones als die Amerikaner verkauft, prognostizierten die Marktforscher Strategy Analytics in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. In dem Zeitraum habe Samsung weltweit 83,2 Millionen Handys losgeschlagen. Das enspreche einem Marktanteil von 24 Prozent. Apple komme nur auf 18 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte Samsung noch einen Marktanteil von 31 Prozent.

Ablöse mit Galaxy S6

Die Südkoreaner benötigen dringend einen Erfolg, da sie Marktanteile an chinesische Billighersteller wie Xiaomi verlieren. Am 10. April hatte Samsung sein Flaggschiff Galaxy S6 auf den Markt gebracht. Mit dem wichtigsten Produktstart seit Jahren holt der Konzern zum Gegenschlag gegen Apple aus. Die Amerikaner hatten Samsung zum Jahresende den Titel des weltgrößten Smartphone-Herstellers abgejagt.

Quartalszahlen enttäuschen

Den zunehmenden Druck auf Samsung spiegeln auch die Zahlen für das erste Quartal 2015 wider. Der Überschuss sei im Jahresvergleich um 39 Prozent auf 4,63 Billionen Won (knapp vier Milliarden Euro) zurückgegangen, teilte der südkoreanische Konkurrent des iPhone-Produzenten Apple am Mittwoch mit. Der Umsatz fiel um 12,2 Prozent auf 47,1 Billionen Won (40,2 Milliarden Euro).

Für den Rückgang ist vor allem Samsungs Cashcow, Samsung Mobile, verantwortlich. Die Smartphone-Sparte verdiente im vergangenen Quartal lediglich 2,74 Billionen Won (2,3 Milliarden Euro). Im ersten Quartal 2014 waren es noch 6,43 Billionen Won (5,48 Milliarden Euro). Verantwortlich dafür soll vor allem Apples iPhone 6 Plus sein, das Samsung vor allem im Phablet-Markt zusetzte. Zuvor war man dort nahezu konkurrenzlos. Nun federn Mittelklasse-Modelle wie die Galaxy-A-Reihe die Verluste im High-End-Bereich ab.

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