Standortfrage

Twitter will kein Büro in der Türkei eröffnen

Der Kurznachrichtendienst Twitter will entgegen entsprechender Forderung aus Ankara kein Büro in der Türkei eröffnen. Die Entscheidung über Niederlassungen falle nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, zitierte das "Wall Street Journal" am Mittwoch einen Manager des Internetunternehmens.

Führungskräfte des in der Türkei zeitweise gesperrten Dienstes verhandeln in Ankara seit Montag mit Regierungsvertretern. Neben der Eröffnung eines Büros im Land verlangt die Regierung von Twitter auch Steuerzahlungen.

Nach Korruptionsvorwürfen im Internet hatte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan Twitter im März blockieren lassen. Er war aber vom Verfassungsgericht zur Aufhebung der Sperre gezwungen worden. In der Türkei gab Twitter zunächst keine offizielle Erklärung zu den Verhandlungen ab.

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