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Vereinbarung

Zynga: Facebook darf selbst Spiele entwickeln

Die Einzelheiten des neuen Pakts gehen aus Börsendokumenten hervor. Sowohl Facebook als auch Zynga haben entsprechende Papiere am Donnerstag veröffentlicht. Zynga genießt im Vergleich zu anderen Spieleentwicklern demnach keine Sonderbehandlung mehr. „Alle Spieleentwickler haben nun die gleichen Grundlagen, um Nutzer anzuwerben“ sagt etwa Will Harbin, CEO der Spieleschmiede Kixeye, zu Bloomberg. Das Online-Netzwerk mache Schritte in die Richtung, alle gleich zu behandlen, „Facebook tut sein Bestes, um eine faire und offene Plattform zu sein“, so Harbin.

Facebook und Zynga waren bislang nahezu unzertrennlich: Auf dem Sozialen Netzwerk fand der Spieleentwickler Millionen Fans, dafür schöpfte Facebook seinen Anteil an den Einnahmen ab. Doch das Geschäft bei Zynga hat an Schwung verloren. Die Änderung des Vertrags zwischen den zwei Firmen gebe Zynga nun genügend Flexibilität, um seine Produkte und Services auch andernorts anzubieten, erklärte Manager Barry Cottle. Gleichzeitig werde die Partnerschaft mit Facebook fortgeführt.

Die Neuerungen an dem Vertrag aus dem Jahr 2010 treten zum 31. März kommenden Jahres in Kraft. Die Börsianer waren allerdings gar nicht begeistert davon, dass Zynga sein Glück auf eigene Faust versuchen will. Die Aktie des Spieleentwicklers fiel nachbörslich um 14 Prozent. Facebooks Aktie verzeichnete einen leichten Anstieg von knapp vier Prozent.

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