Amazons neue Lieferdrohne
Amazons neue Lieferdrohne
© Amazon

Prime Air

Amazon zeigt neue Version seiner Lieferdrohne

Der Online-Händler Amazon hält an seinen Plänen für die Lieferung von Waren mit Drohnen fest und hat ein neues Modell des Fluggeräts enthüllt. Die zweite Version der Amazon-Drohne erinnert mehr an ein kleines Flugzeug, kann aber auch senkrecht starten und landen. Sobald die Drohne in der Luft ist, wird der Heckpropeller aktiviert und fliegt fortan wie ein Flugzeug.

Sie könne rund 24 Kilometer zurücklegen und dabei eine Geschwindigkeit von knapp 90 km/h erreichen, heißt es in einem von Amazon veröffentlichten Video. Demnach arbeitet Amazon an einer ganzen Familie an Drohnen. Je nach Einsatzzweck und örtlicher Gegebenheiten sollen unterschiedliche Flugobjekte zum Zug kommen.

Im Video ist zu sehen, wie die Drohne die Umgebung scannt und sich so selbständig einen geeigneten Platz für eine sichere Landung sucht. Bäume, Stromleitungen oder sonstige Hindernisse, werden dabei von der Drohne erkannt. Im Video wird ein möglicher Landeplatz im Garten vom Kunden mit einer Markierung versehen.

Prime Air

Den ersten Drohnen-Prototypen hatte Amazon-Chef Jeff Bezos vor zwei Jahren bei einem TV-Interview präsentiert. Seitdem kündigte der Konzern für die Zukunft bereits den schnellen Lieferservice Prime Air mit Zustellung von Waren binnen 30 Minuten an.

Im aktuellen Video wird das neue Drohnen-Modell von Jeremy Clarkson vorgestellt, dem Ex-Moderator der populären Autosendung „Top Gear“. Er hatte seinen Job bei der BBC nach der Attacke auf einen Producer verloren, wurde aber von Amazon für eine neue Auto-Show verpflichtet, laut US-Medienberichten in einem insgesamt 250 Millionen Dollar schweren Vertrag.

Konkurrenz für Amazon

Andere Unternehmen arbeiten ebenfalls an der Waren-Lieferung mit Drohnen, unter anderem auch die Deutsche Post. Google entwickelt kleine Fluggeräte, die auch wie ein Flugzeug unterwegs sind und Waren an einem Seil herunterlassen können.

Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA zeigt sich allerdings sehr vorsichtig, wenn es um den kommerziellen Einsatz kleiner Drohnen geht, und wurde unter anderem von Amazon dafür kritisiert, weil dies die für einen regulären Betrieb nötigen Tests verzögere.

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