Klage

Amazon zieht wegen gefälschter Bewertungen vor Gericht

Die geschönten Rezensionen, die Firmen kaufen können, unterliefen das Bewertungssystem des US-Onlinehändlers, heißt es in der Klage. Amazon erklärte, mit den gefälschten Bewertungen würden Kunden in die Irre geführt. Außerdem sei es unzulässig, mit einem derartigen Betrug Gewinne zu erzielen.

Es gehe aber um nur wenige Fälle. Viele Kunden des Konzerns, der auch anderen Händlern eine Plattform bietet, nutzen die Erfahrungen anderer Käufer bei ihren Entscheidungen. Bei positiven Beurteilungen können bis zu fünf Sterne vergeben werden. Wird ein Produkt sehr gut bewertet, kann dies den Absatz antreiben.

Mehrere Betreiber

Zu den Verklagten gehören die Betreiber von Webseiten wie buyamazonreviews.com oder buyazonreviews.com. Sie umgingen die Filter auf der Amazon-Internetseite und verlangten in der Regel 19 bis 22 Dollar (17,6 bis 20,4 Euro) je Bewertung, erklärte der Konzern. Die Betreiber der Webseiten konnten zunächst nicht für Stellungnahmen erreicht werden.

Die Klage wurde am Mittwoch bei einem Gericht im Bezirk King im Bundesstaat Washington eingereicht, wo Amazon seinen Sitz hat. Unter anderem macht das Unternehmen Markenverletzungen und Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze geltend.

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