Mit dem iPod begann Apples Siegeszug im Musikgeschäft. Nun will Apple auch den Streaming-Markt erobern
Mit dem iPod begann Apples Siegeszug im Musikgeschäft. Nun will Apple auch den Streaming-Markt erobern
© APA/Kay Nietfeld

WWDC

Apple plant Spotify-Konkurrenten

Auf der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC, die von 8. bis 12. Juni stattfindet, soll ein neuer Musik-Streaming-Dienst angekündigt werden, berichtet das Wall Street Journal. Der Dienst soll als direkter Konkurrent zu Spotify angelegt sein und Nutzer zehn Dollar pro Monat kosten. Mit einem Streaming-Dienst will Apple seine jahrelang dominante Position im Musik-Business zurückerobern.

Apple-Keynote live im Netz

Wie Apple nun bekanntgab, wird die Keynote von der WWDC-Konferenz, wo auch zahlreiche andere Neuerungen vorgestellt werden, für Mac- und iOS-User im Netz live über Safari abrufbar sein. Der Start der Präsentation ist für nächsten Montag um 19:00 (mitteleuropäische Zeit) geplant. Alle wesentlichen Neuerungen werden am Montagabend auch auf der futurezone nachzulesen sein.

Vorhandenes Ökosystem

Bei Musikverkäufen ist Apple mit seinem iTunes-Ökosystem Marktführer. Die Verkaufszahlen sind jedoch rückläufig, während Streaming der Verkaufsweg mit dem größten Erfolg in den vergangenen Jahren ist. Spotify kann hier einen Marktanteil von 86 Prozent aufweisen. Apple will Spotify nun einen gehörigen Anteil wegschnappen. Mit iTunes, iPods, iPhones und iPads besitzt der Konzern bereits einen Vertriebskanal sowie Zahlungsinformationen von Millionen potenziellen Kunden.

Probleme bereiten Apple allerdings Vertragsabschlüsse mit den großen Musiklabels. Angeblich befindet sich das Unternehmen immer noch in Verhandlungen mit Universal, Sony Music Entertainment und Warner Music Group. Apple bemüht sich offenbar, in letzter Minute vor der WWDC Lizenzvereinbarungen mit diesen Konzernen zu fixieren.

Eigene Streaming-Shows

Um seinen neuen Streaming-Dienst zu bewerben, plant Apple offenbar ein Angebot, bei dem renommierte Musiker eigene Musik-Shows streamen. Zu diesem Zweck hat Apple offenbar DJs von BBC Radio 1 angeheuert. Außerdem soll sich der Konzern in Verhandlungen mit bekannten Rap-Stars wie Q-Tip, Drake und Dr. Dre befinden. Letzterer wird seinen eigenen Musik-Streamingdienst Beats Music offenbar behalten dürfen. Apple plant angeblich nicht, sich vom Musik-Streaming-Dienst seiner Tochterfirma Beats, die Dr. Dre mitgegründet hat, zu trennen.

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