SIM-Karten sind derzeit noch omnipräsent im Mobilfunk
SIM-Karten sind derzeit noch omnipräsent im Mobilfunk
© Reuters/PAUL VREEKER

Revolution

Apple und Samsung planen baldiges Ende der SIM-Karte

Wie die Financial Times in ihrer Ausgabe vom heutigen Freitag berichtet, stehen die Zeichen für den Fortbestand der SIM-Karte schlecht. Die Mobilfunkvereinigung GSMA arbeitet an einem Standard für eine elektronische SIM, die physisch austauschbare Karten ablösen soll. Dafür hat die Organisation sowohl die Smartphone-Hersteller Apple und Samsung an Bord geholt, als auch einige der größten Mobilfunkanbieter, darunter AT&T, Deutsche Telekom (T-Mobile), Hutchison Whampoa (Drei), Telefonica oder Vodafone. Apple und Samsung befinden sich derzeit in abschließenden Verhandlungen zu einem gemeinsamen Vorgehen.

Wohin der Weg geht, hat Apple mit der "Apple SIM" in den aktuellen iPad-Versionen gezeigt. Mit der Apple-SIM kann der Mobilfunkanbieter genauso wie mit einer physischen SIM gewechselt werden, allerdings ist dabei kein Austausch der Karte notwendig. Stattdessen kann der Anbieter mit einer speziellen Software getauscht werden.

Ein Standard für Maschinen und Menschen

Die GSMA will die elektronische SIM möglichst bald einführen. Derzeit arbeitet man noch am Finalisieren der technischen Architektur dafür. 2016 sollen jedoch bereits die ersten Geräte mit elektronischer SIM ausgeliefert werden. Das Ziel der GSMA ist es, einen gemeinsamen Standard für SIMs einzuführen, der sowohl die M2M-Kommunikation (a.k.a. Internet of Things), als auch die Konsumentenelektronik umfasst. Viele Maschinen wie Verbrauchsmessgeräte - etwa für Strom -, Verkehrssignale oder Geräte für die Heimbetreuung verwendeten bereits bisher einen gemeinsamen Standard für elektronische SIM.

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