Festival

Ars Electronica mit 70.000 Besuchern

Beim Medienkunstfestival Ars Electronica, das seit Mittwoch in Linz stattfindet und am Dienstag seine Pforten schließt, wurden bis Montag früh knapp 70.000 Besucher gezählt. Die insgesamt rund 300 Veranstaltungen wurden von über 800 Akteuren konzipiert, organisiert und umgesetzt. Mit dem Thema „Origin - wie alles beginnt“ habe man Kunst und Wissenschaft und damit „100 Prozent unserer Original-DNA“ in den Vordergrund gestellt, erklärte der künstlerische Leiter Gerfried Stocker in einer Pressekonferenz.

„Ich hab keine Ahnung, wo die vielen Menschen hergekommen sind“, sagte Festivalchefin Christine Schöpf. Nach der Veranstaltung im Vorjahr, die im Linzer Wahrzeichen Tabakfabrik über die Bühne ging, hätten auch heuer „extrem viele Leute“ aus der Stadt die Ars Electronica besucht, so Stocker. Die Premiere des Kinder- und Jugendfestivals „Create Your World“ als Reaktion auf einen Generationenwandel im Medienbereich sei aufgegangen. Die Ars Electronica habe gezeigt, dass die Linzer Kultureinrichtungen als Netzwerk sehr gut funktionieren würden, betonte Produktionschef Martin Honzik. „Auch das Wetter war uns bis auf heute hold.“ In Summe kamen 278 Künstler und Wissenschafter aus 34 Ländern zum Festival.

Insgesamt 1.110 Personen haben heuer an 74 Führungen teilgenommen. Trotz der wissenschaftlichen Thematik seien die Besucher „gescheiter“ heimgegangen, lobte Stocker die Vermittlungsqualität der Veranstaltung. Horst Hörtner, Leiter der Ars-Electronica- Forschungseinrichtung Futurelab, verwies erneut darauf, dass die Kooperation mit der Kernforschungseinrichtung CERN auch über das Festival hinaus bestehen wird: Unter dem Titel „Prix Ars Electronica Collide@CERN“ verbringt ein Artist in Residence zwei Monate in der Schweiz und realisiert dann ein Projekt in Linz.

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