Keine Kündigung wegen möglicher Schwangerschaft
Keine Kündigung wegen möglicher Schwangerschaft
© dpa/Felix Heyder

Option

Aufregung um WLAN-Router für Schwangere

Diskussionen über Elektrosmog, Handy- und WLAN-Strahlung sind nicht nur hierzulande ein immer wiederkehrendes Thema. Auch in China ist nun eine Debatte entbrannt, ob die vielen Drahtlos-Netzwerke einen schädlichen Effekt auf Menschen - im konkreten Fall Schwangere haben kann. Die aktuelle Diskussion entfacht hat der chinesische Routerhersteller Qihoo 360 mit seinem speziellen Modell P1, das bis zu 70 Prozent weniger WLAN-Strahlung an die Umgebung abgeben soll.

Angst vor Strahlung

Mit diesem Schritt wolle man Menschen ansprechen, die Angst vor Elektrostrahlung hätten, so die Firmenverantwortlichen. Beim Routerkonkurrenten Xiaomi, der außerhalb China vor allem für seine preisgünstigen und technisch nicht uninteressanten Smartphones und Wearables bekannt ist, sorgte die Einführung für Unverständnis. Man schäme sich dafür, dass andere Gerüchte und Unsicherheiten verbreiteten, nur um einen Geschäftserfolg zu erzielen.

"Der Schwangerschafts-Modus ist reine Marketing-Taktik. Die WLAN-Nutzung ist und bleibt sicher, also macht Euch keine Sorgen, wenn ihr WLAN nutzt", schrieb Xiaomi auf der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo. Laut der Gesundheitsorganisation WHO haben praktisch sämtliche Untersuchungen im Bereich niederfrequenter elektrischer Felder keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen ergeben.

Angst vor Technologie als Ursache

Selbst auftretende Symptome wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Angstzustände und Erschöpfung habe man nicht direkt auf elektromagnetische Felder zurückführen können. Angst vor der Technologie, aber auch andere Umwelteinflüsse wie Lärm seien in einigen Fällen der Grund für die Symptome gewesen.

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