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Anti-Virus

Bericht: John McAfee wurde festgenommen

Der wegen Mordes gesuchte Gründer des US-Unternehmens für IT-Sicherheit McAfee, John McAfee, ist einem Bericht zufolge im zentralamerikanischen Kleinstaat Belize festgenommen worden. Im offiziellen Blog des 67-Jährigen, whoismcafee.com war am Samstag zu lesen: „Wir haben einen unbestätigten Bericht bekommen, wonach John McAfee an der Grenze von Belize und Mexiko gefasst worden ist." Weitere Informationen würden folgen, hieß es. McAfee hatte die Internetseite eingerichtet, um der seiner Meinung nach falschen Berichterstattung über seine Person entgegenzutreten.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen
McAfee hatte erst am Freitag dem Nachrichtensender CNN ein Exklusiv-Interview gegeben, in dem er erneut die Vorwürfe bestritt. Er sei lediglich bemüht, seinen Namen reinzuwaschen und habe deswegen auch, trotz großer Angst vor den belizischen Behörden, die Interview-Anfrage akzeptiert. McAfee selbst sei mit bis zu zwölf verschiedenen Mobiltelefonen täglich unterwegs, aus Angst lokalisiert zu werden. Seit seiner Flucht habe er bereits mehr als 200 Mal das Mobiltelefon gewechselt.  

Mordfall in der Nähe von McAfee
Nach Polizeiangaben steht der seit Wochen flüchtige McAfee im Verdacht, einen Nachbarn seines Anwesens auf der Karibikinsel Ambergris Caye vor der Nordostküste Belizes erschossen zu haben. Der 52-jährige US-Bürger Gregory Faulls war vergangenen Monat in einer Blutlache tot aufgefunden worden. Der Polizei zufolge gab es keine Spuren für ein gewaltsames Eindringen in Faulls` Haus, allerdings fehlten ein Mobiltelefon und ein Laptop.

McAfee gab an, er fürchte um sein Leben. Die Behörden in Belize seien hinter ihm her, seit er es abgelehnt habe, für den Wahlkampf eines örtlichen Politikers zu spenden. Das von ihm gegründete Unternehmen für Viren-Schutzprogramme verkaufte McAfee in den 1990er Jahren und erzielte damit Millionenbeträge.

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