Nokia Here darf von den Autobauern aus Europa übernommen werden.
Nokia Here darf von den Autobauern aus Europa übernommen werden.
© APA/EPA/MAURITZ ANTIN

Verkehr

Bosch und Conti erwägen Mitarbeit bei Kartendienst Here

Die Autozulieferer Bosch und Continental prüfen einem Bericht zufolge eine Mitarbeit beim Kartendienst Here von BMW, Daimler und Audi . Bosch sei "sehr daran interessiert, maßgeblich an einem offenen Standard beteiligt zu sein", zitierte die "Automobilwoche" eine Bosch-Managerin in einer Vorabmeldung vom Sonntag.

Bei einer streng vertraulichen Runde mit Vertretern von Autoherstellern, Zulieferern und Kartendienstleistern gehörten die beiden Unternehmen dem Branchenblatt zufolge zu den Teilnehmern. Details, wie eine Mitarbeit aussehen könnte, wurden nicht genannt.

Konkurrent TomTom

BMW, Daimler und Audi hatten den Kartendienst Nokia Here um 2,5 Mrd. Euro gekauft. Wichtigster Konkurrent ist TomTom aus den Niederlanden, der jüngst eine Kooperation mit Bosch besiegelt hat. Continental arbeitete bereits vor der Übernahme der deutschen Autobauer mit Here zusammen.

Ein Continental-Sprecher sagte, an Spekulationen zu Verhandlungen beteilige man sich nicht. Ein Bosch-Sprecher sagte: "Wir sind grundsätzlich für offene Systeme und somit auch für die flexible Anwendung beziehungsweise Integration von Kartenmaterial." Bosch-Manager Rolf Bulander hatte es in einem "Handelsblatt"-Interview kürzlich begrüßt, dass es mehrere Anbieter gebe. "Wir integrieren Kartenmaterial nach Kundenanforderungen. Das heißt, wir können TomTom genauso wie Here integrieren."

TomTom produziert übrigens nicht nur Navigationsgeräte, sondern seit Neuestem auch eine Actioncam. Die futurezone hat die TomTom Bandit getestet.

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