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Raumfahrt

Buzz Aldrin behält Mondlandungs-Erinnerungen

“Ich biete keinerlei Stücke meiner derzeitigen Sammlung von Apollo 11 Artikeln in der Bonhams-Auktion zum Verkauf an”, stellt der 83-jährige Ex-Astronaut gegenüber der Webseite collectSpace klar. Am Montag, den 25. März, will Bonhams über 300 Raumfahrt-Artefakte versteigern, unter anderem Original-Dokumente, die bei der ersten bemannten Mondlandemission im Jahr 1969 mitgeführt wurden.

Artikel nicht zum ersten Mal versteigert
Unter anderem befinden sich Checklisten und Flugpläne darunter. Als bedeutendstes Auktionsstück gilt ein zwei Seiten langer Logbuch-Eintrag von der Apollo-11-Mission. “Gleichbedeutend mit dem Logbucheintrag von Christoph Columbus Reise in die neue Welt... wurden die Logbuch-Blätter mit der Mondlandefähre Eagle auf die Mondoberfläche gebracht, was sie zu einem Glanzlicht jedes Raumfahrtgeschichten-Sammlers macht”, wird das Auktionshaus Bonhams dazu zitiert.

Die Artikel werden jedoch nicht zum ersten Mal versteigert. Einige der Gegenstände stammen ursprünglich aus Aldrins Sammlung und wurden bereits vor Jahren auf Initiative der Ex-Frau und der Tochter des Ex-Astronauten versteigert. Bei der aktuellen Auktion rechnet Bonhams mit Einnahmen von 15.000 bis 90.000 Dollar pro Dokument.

Astronauten dürfen verkaufen
Ein neues Gesetz, das 2012 in Kraft trat, erlaubt es Ex-Astronauten, eigene Erinnerungsstücke an Raumfahrt-Missionen zu verkaufen. Anlassfall dafür war die Versteigerung einer Checkliste der Apollo 13 Mission durch dessen Kommandanten Jim Lovell im Jahr 2011. Die NASA bezweifelte damals das Anrecht Lovells, die Einnahmen daraus zu behalten. Immerhin ging es um knapp 390.000 Dollar.

BuzzAldrin plant dagegen keine weiteren Verkäufe: “Ich habe nicht vor, die restlichen Apollo 11 Gegenstände in meinem Besitz während ich noch lebe zu verkaufen. Ich plane, einen Teil dieser Gegenstände an meine Kinder zu vererben und die wichtigsten davon für Dauerausstellungen in Museen im ganzen Land zur Verfügung zu stellen.”

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