Mitfahrdienste

China holt Uber und Co aus rechtlicher Grauzone

Die chinesischen Behörden holen Online-Mitfahrdienste mit einem offiziellen Vorschriftenkatalog aus der rechtlichen Grauzone, in der sich Firmen wie Uber bisher im überwiegenden Teil des Landes bewegten. Das Verkehrsministerium legte am Donnerstag ein Regelwerk vor, das ab 1. November für die rasant wachsende Branche gilt. Demnach müssen die Fahrer mindestens drei Jahre Erfahrung am Lenkrad haben. Zudem wird überprüft, ob sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Ihre Autos dürfen nicht älter als acht Jahre sein und maximal 600.000 Kilometer auf dem Tacho haben. Lokale Behörden dürfen zudem zusätzlich Vorschriften erlassen, etwa was das maximale Preisniveau für einzelne Fahrten angeht.

Der weltweite Branchenprimus Uber, gegen den Taxigesellschaften in zahlreichen Ländern Sturm laufen, begrüßte die neuen Vorschriften. Damit werde für Mitfahrdienste klar Unterstützung signalisiert, erklärte der US-Konzern. Chinesische Investoren stellten dem Unternehmen kürzlich fast zwei Milliarden Dollar zur Verfügung. Konkurrent Didi Chuxing, der für sich in China 87 Prozent Marktanteil reklamiert, erhielt im Juni sogar 7,3 Mrd. Dollar (6,6 Mrd. Euro).

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