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CIA-Chef entsetzt über Veröffentlichung seiner E-Mails

CIA-Chef John Brennan hat sich schockiert über die Veröffentlichung privater E-Mails durch die Enthüllungsplattform Wikileaks geäußert. "Das hat mich natürlich schockiert", sagte der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes am Dienstag in Washington. Er kritisierte die Berichterstattung über den Datenklau. Aufgrund ihrer Sensationslust hätten Medien das "kriminelle Vorgehen" von WikiLeaks unterstützt.

Die Dokumente stammen aus den Jahren 2007 bis 2009, also aus der Zeit vor Brennans Amtsantritt als CIA-Chef im Jahr 2013. Die Veröffentlichung erfolgte wenige Tage, nachdem ein US-Schüler erklärt hatte, sich Zugriff auf Brennans Konto beim E-Mail-Dienst AOL verschafft zu haben.

Unter anderem stellte WikiLeaks einen Fragebogen für Geheimnisträger online, den Brennan offenbar 2008 ausgefüllt hatte. Darin gibt er ausführlich Auskunft über seine berufliche Vergangenheit und sein privates Umfeld. Auch politische Strategiepapiere sowie die Adressen und Telefonnummern von Angehörigen sind auf der WikiLeaks-Website einzusehen. Die bisher veröffentlichen Dokumente enthalten aber keine Staatsgeheimnisse.

In einigen Berichten sei der Eindruck entstanden, dass er Sicherheitsvorkehrungen nicht beachtet habe, sagte Brennan. Dies sei aber "keineswegs der Fall gewesen", erklärte der CIA-Chef, der zugleich sein Recht auf Privatsphäre betonte. Auch Regierungsvertreter hätten "Familie und Freunde, Rechnungen zu bezahlen und Dinge in unserem Alltag zu erledigen".

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