Küche aus dem Rechner
Küche aus dem Rechner
© Ikea

CGI

Computergenerierte Bilder erobern Ikea

2006 ist das erste rein im Rechner entstandene Bild in einem Ikea-Katalog erschienen, wie fastcodesign schreibt. Es handelte sich um eine Abbildung des Stuhls "Bertil". 2012 kam bereits ein Viertel aller Produkt-Bilder aus der Maschine. Heute beträgt dieser Anteil satte 75 Prozent. Ikea hat bereits eine Sammlung von 25.000 digitalen Möbel-Modellen.

Zu erkennen sind die Bilder kaum. Auch viele der Aufnahmen von komplett eingerichteten Zimmern kommen heute vollständig aus dem Rechner, hier beträgt der Anteil aber vergleichsweise bescheidene 35 Prozent. Die Bilder von perfekten Möbeln und Wohnzimmern sehen, obwohl die gezeigten Objekte komplett künstlich erschaffen wurden, absolut echt aus. Die Bilder werden in Ikeas hauseigenem Produktionsstudio in einer riesigen Auflösung von 4000 mal 4000 Pixel errechnet.

Originalgröße

Die Texturen werden von den Originalmodellen gescannt und dann auf ein digitales Modell im Originalmaßstab gelegt. So kann auch auf den Computer-Bildern jede Faser eines Couch-Überzugs erkannt werden. Modernes Ray-Tracing sorgt dafür, dass auch das Licht in den Konservenbildern täuschend echt aussieht und jede gewünschte Stimmung erzeugt werden kann.

Die Katalog-Bilder, die tatsächlich noch fotografiert sind, sind meist Aufnahmen, die nicht nur Ikeas Inventar zeigen, sondern aufwendige Szenerien enthalten . Der Vorteil der computergenerierten Fotos ist, dass nicht alle Produkte, die in verschiedenen Erdteilen produziert werden, zu Aufnahmezwecken in die Ikea-Studios verschickt werden müssen. Beliebige Änderungen können so schnell und unkompliziert vorgenommen werden.

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