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Angriff

Cyberattacke auf 83 Mio. JPMorgan-Kunden

Glück im Unglück dürften rund 83 Millionen Kunden der US-Großbank JP Morgan gehabt haben. Zwar klauten Hacker Mitte August persönliche Daten von 76 Millionen Haushalten.

Die Hacker hätten Zugriff auf Namen, Adressen, Telefonnummern und eMailadressen gehabt, teilte die Bank mit. Es gebe aber – beteuerte das Institut – keine Hinweise darauf, dass auch noch sensiblere Kundendaten wie Kontonummern, Passwörter oder Benutzernamen erbeutet worden seien.

Der Angriff auf JP Morgan war eine der größten Cyber-Attacken in den USA. Laut Medienberichten soll es eine koordinierte Aktion gewesen sein, bei der mindestens noch vier weitere Banken angegriffen wurden.

Die Online-Attacke könnte einen brisanten geopolitischen Hintergrund haben. Laut Medienmeldungen untersuchte das FBI im August, ob es sich um eine Vergeltungsaktion russischer Hacker für die US-Sanktionen gegen Russland im Zuge der Ukraine-Krise handeln könnte. Auch wurde nach Verbindung zu früheren Angriffen auf europäische Institute gesucht. Dazu wurden auch die US-Geheimdienste in die Ermittlungen einbezogen. Die europäischen Großbanken hatten damals aber keine auffälligen Aktivitäten registriert. Viele sollen laut Insidern daraufhin allerdings die Sicherheitsvorkehrungen im Netz verschärft haben.

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