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© APA/dpa/Julian Stratenschulte

Leck

Daten aller mexikanischen Wahlberechtigten landen im Netz

Die Daten beinhalteten unter anderem Namen, Adressen, Geburtsdaten und nationale Identifikationsnummern von 87 Milionen Bürgern, wie Scientific American berichtet. Alle Informationen waren im Netz ungeschützt über einen Server verfügbar. Wie die Daten auf einem öffentlichen Amazon-Server gelandet sind und wer tatsächlich zugegriffen hat, ist unklar. Die Liste beinhaltete Informationen, die den Stand Februar 2015 haben, berichtet theverge.

Entdeckt wurde das Leck vom Sicherheitsexperten Chris Vickery, der seinen Fund den mexikanischen Behörden gemeldet hat. Diese haben die Daten vom Netz genommen und das Leck bereits offiziell bestätigt. Ermittlungen, um die Schuldigen zu finden und den Tathergang zu rekonstruieren, laufen. Spekuliert wird, dass die Daten aus politischen Motiven verbreitet wurden. Alle Parteien in Mexiko haben Kopien des Wahlregisters in ihrem Besitz.

Amazon, das den Server, auf dem die Daten gefunden wurden, betreibt, weist darauf hin, dass die Sicherheit von Daten in der Cloud nicht in seiner Verantwortung liege. Die Datei war laut dem Unternehmen ohne Passwort oder Identifikationsmechanismus einsehbar.

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