Die Direktorin des Technischen Museum Wien, Gabriele Zuna-Kratky, und Bundesminister Alois Stöger
Die Direktorin des Technischen Museum Wien, Gabriele Zuna-Kratky, und Bundesminister Alois Stöger
© APA/Thomas Preiss

Zukunft

Eine smarte Stadt im Museum

Es wird ein Haus in einem Haus – smart wird es werden und die Stadt der Zukunft symbolisieren. Im Technischen Museum, rechts von der Mittelhalle, entsteht, wie es Direktorin Gabriele Zuna-Kratky bezeichnet „das größte Projekt in der Geschichte des Museums“. Eine Stahlkonstruktion, vom Architekturbüro „propeller z“ geplant, das als „flexibler Werkzeugkoffer“ konzipiert wurde. Auf drei Ebenen wird dem neuen Thema „Die Zukunft der Stadt. weiter_gedacht_“ Raum gegeben. Sieben Millionen Euro kostet diese kleine Stadt in der Stadt, die Mittel teilen sich das Technische Museum und das BMVIT je zur Hälfte auf - erstmals arbeitet das zum Bundeskanzleramt gehörige TMW ganz eng mit dem Ministerium für Innovation und Technologie zusammen. Die Kooperation dauert bis ins Jahr 2021.

Modell des "Zukunft der Stadt"-Konstruktion im Technischen Museum Wien

Was kommt?

„Beim Begriff Museum schwingt immer ein „was war“ mit, wichtiger ist darüber nachzudenken, was kommt“, sagt Bundesminister Alois Stöger, der vom neuen Projekt begeistert ist. Der Begriff „Museum“ impliziere zwar einen Ort, in dem etwas Altes, etwas Geschichtsträchtiges zur Schau gestellt werde, aber die Aufgabe eines Museums war es schon immer, die neuesten Innovationen zu zeigen und Ausbildungsstätte zu sein. Die neue Ausstellungsserie solle zum Nach- zum Weiterdenken anregen, Ideen sprießen und Innovationen entstehen lassen. Was in dieser Stadt der Zukunft, die sich auf etwa 1000 Quadratmetern erstrecken wird, gezeigt wird, ist noch ein Geheimnis, das erst Anfang 2016 gelüftet wird.

Städtische Gärtner

Das Thema „urban farming“ soll hier genauso präsentiert werden wie das Thema „wie kann man eine Stadt recyclen“, neue Mobilitätslösungen, auch eine Miniversion der „Seestadt Aspern“ soll es zu sehen gehen. Die Stadt der Zukunft soll Ausgangspunkt für die anderen Ausstellungsbereiche sein, in denen das Thema weiter geführt wird, wie etwa Smart Living oder die gesamte Verkehrsschau.

Österreichische Leistungsschau

„Es wird eine Leistungsschau für internationale Besucher, die Innovationen aus Österreich sehen wollen“, sagt Bundesminister Stöger. Als Forschungspartner für die Schau konnten unter anderem das Austrian Institute of Technology (AIT), die TU Wien und Berlin, sowie die Boku gewonnen werden. Eine der österreichischen Stärken in der Forschung liege im Bereich „Smart City“, daher werde man diesen Bereich forcieren. „Dass dieses Thema wichtig ist, zeigen die Zukunftsprognosen, wonach zwei Drittel der Menschen in Städten wohnen werden“, so Stöger.

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