Düstere Stimmung über dem East River und der Brooklyn Bridge in New York.
Düstere Stimmung über dem East River und der Brooklyn Bridge in New York.
© REUTERS

Earth Hour

Eine Stunde Dunkelheit für die Umwelt

An der Earth Hour 2013 werden laut dem Veranstalter World Wildlife Fund (WWF) über 150 Länder und Territorien teilnehmen. Wie eine Welle durch die Zeitzonen, werden am Samstag, den 23. März jeweils um 20:30 Uhr schrittweise die Lichter ausgehen. Premiere feiert die Umweltdemonstration etwa in Palästina, Tunesien, Surinam, Französisch Guyana, St. Helena oder Ruanda. Jahr für Jahr sorgen vor allem verdunkelte Sehenswürdigkeiten, die bei Nacht ansonsten hell erleuchtet sind, für großes Aufsehen.

Live-Bilder
Die Oper von Sydney, der Tafelberg von Kapstadt, das Brandenburger Tor in Berlin oder das Empire State Building in New York werden abgesehen von ihren Positionslichtern in Dunkelheit getaucht. Die Veränderung der Beleuchtungsverhältnisse einiger bekannter Sehenswürdigkeiten wird vom WWF live übertragen.

Wer sich selbst ein Bild der Lage verschaffen will, kann selbstverständlich auch auf die Streams mehrerer Webcams zurückgreifen, die permanent auf diverse Sehenswürdigkeiten gerichtet sind. Hier eine Auswahl:
- Der Eiffelturm in Paris
- Der Burj Khalifa in Dubai
- Sydney Harbour Bridge
- Brandenburger Tor in Berlin
- Empire State Building in New York

Dunkelheit auch in Österreich
Auch in Österreich werden die Landeshauptstädte ihre Wahrzeichen abschalten. So werden etwa das Goldene Dachl in Innsbruck, der Grazer Uhrturm, das Linzer Ars Electronica Center, die Festung Hohensalzburg und das Schloss Schönbrunn in Wien für eine Stunde zwischen 20:30 und 21:30 in Finsternis getaucht.

Rahmenprogramm
Die Earth Hour wird von zahlreichen weiteren Initiativen begleitet. Unter anderem gibt es die Earth Hour City Challenge, bei der Städte darum in Wettstreit treten, wer die innovativsten Aktionen hin zu einer "grüneren", nachhaltigeren Infrastruktur setzt. Privatpersonen sind zum Voting aufgerufen. 2013 können sie unter 17 Finalisten ihre Wahl treffen. Österreichische Städte haben es heuer nicht bis ins Finale geschafft.

Bei der Initiative "I will if you will" in Zusammenarbeit mit YouTube geht es darum, ein Video-Versprechen für eine gute Tat abzugeben, das man einlösen muss, wenn sich eine bestimmte Anzahl an Personen dazu verpflichten, sich über die Earth Hour hinaus für den Umweltschutz einzusetzen. Diese Aktion ist an Privatpersonen und Unternehmen gerichtet, wobei Prominente die stärksten Zugpferde darstellen. Supermodel Miranda Kerr verspricht etwa, eine Yoga-Klasse abzuhalten, wenn 500 Menschen ihre eigenen "Challenges" posten.

In China beteiligen sich 150.000 Studenten an einem Wettbewerb für den Umweltschutz. In Korea ist ein Flashmob mit 2.000 Schülern geplant. In Madagaskar werden von hundert Schulen 10.000 Bäume gepflanzt und tausend Solarkocher an die Opfer der Wirbelsturmkatastrophe verteilt, die Brennholz sparen sollen. Stars wie DJ David Guetta, Coldplay, Tom Jones und Jessica Alba nehmen aktiv an der Earth Hour teil.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Mobilität, Klimawandel, Energie, Raumfahrt und Astronomie. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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