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Studie

Eltern wissen oft wenig über Netzaktivitäten ihrer Kinder

Jugendliche nutzen eine Reihe von Maßnahmen, um zu verbergen, was sie online so treiben. Immerhin glauben 71 Prozent der Jugendlichen, dass den Eltern vollkommen egal sei, was die Kinder tun. Das geht aus einer Studie des IT-Sicherheitsunternehmens McAfee hervor.

Demnach minimieren 40 Prozent der befragten Teenager den Browser, wenn ein Elternteil den Raum betritt. Den Browserverlauf löschen 31 Prozent. Einfach außerhalb der elterlichen Wohnung konsumieren 33 Prozent der Jugendlichen Inhalte, die eigentlich nicht für sie bestimmt sind. Um bestimmte Kommunikation geheim zu halten, nutzen 17 Prozent eine Mail-Adresse, die den Eltern unbekannt ist. Dabei besuchen 41 Prozent der Teenager Websites, mit denen ihre Eltern nicht einverstanden wären, nur 27 Prozent der Eltern vermuten das.

Kontrollmaßnahmen

50 Prozent der Eltern gehen demnach davon aus, die Online-Aktivitäten der Kinder herausfinden zu können. Lediglich 23 Prozent der Teenager wussten jedoch nicht, wie sich die Wege im Internet vor den Eltern verbergen lassen. „Gespräche und Vertrauen sind für Kinder ungeheuer wichtig, um die Gefahren im Internet besser zu verstehen“, sagte Toralv Dirro von McAfee. „Allerdings sollten die Eltern auch vor Kontrollmaßnahmen nicht zurückschrecken.“ Eltern sollten eine aktive Rolle beim Schutz übernehmen.

Für die Studie wurden in Deutschland jeweils 500 Eltern sowie Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren befragt.

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