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Strafe

Entblößte Brust auf Street View: Google entschädigt Frau

Eine Kanadierin hat vor Gericht über 2000 Dollar Schadenersatz zugesprochen bekommen. Die Frau hatte Google geklagt, da sie auf Google Street View unvorteilhaft auf den Stufen ihres eigenen Hauses sitzend fotografiert wurde. Zwar wurde das Gesicht - wie bei Street View üblich - verpixelt, zu sehen war allerdings ein tiefer Einblick ins Dekolleté der Frau sowie Teile der entblößten Brust, da ihr ärmelloses Top verrutscht war.

Verletzte Privatsphäre

Die Frau beschwerte sich bei Google, dass jeder in dem dünn besiedelten Gebiet leicht erkennen könne, dass es sich bei der Person um sie handeln würde und verlangte die Löschung des Bildausschnitts. Da Google auf den Brief nicht reagierte, zog die Frau vor Gericht. Sie argumentierte mit der Verletzung ihrer Privatsphäre, zudem sei danach von Nachbarn und Arbeitskollegen mit Spott und Häme überschüttet worden. In ihrem Brief an Google hatte die Dame auch geklagt, dass die Veröffentlichung sie und ihre Familie gefährde.

Google hat den betreffenden Kartenausschnitt in der Zwischenzeit bereits ausgeblendet. Das Gericht gestand der Klägerin zwar nicht die geforderten 7500 kanadischen Dollar zu, sah aber ebenfalls die Privatsphäre der Frau und deren Würde verletzt und verdonnerte Google zu 2250 kanadische Dollar Strafe.

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