© Jochen Luebke, apa

Revolte

Eric Schmidt wird Gesicht von Google-Nutzerprotesten

Vergangenen Freitag kündigte Google an, künftig Werbebotschaften mit Profilnamen und – Fotos von Google-Nutzern versehen zu wollen. Mitglieder von Googles Online-Netzwerk Google+ sind davon nicht begeistert. Sie können zwar in den Einstellungen ihrer Google-Konten solche Werbeformen mit ihren Fotos und Daten ausschließen, viele User protestieren dennoch gegen den für sie vorgesehenen Einsatz als Werbebotschafter. Sie tauschten ihr Profilfoto gegen das Konterfei von Google-Verwaltungsratschef Eric Schmidt aus. Eric Schmidt könne sein eigenes Foto in Google-Werbungen verwenden, "meines sicher nicht", zitiert der „Guardian“ eine britische Nutzerin von Google+.

Neue Regeln ab 11. November

Die neuen Regeln sollen am 11. November in Kraft treten. Dann könnten etwa Nutzer, die ein Restaurant mit „+1“ bewertet haben, in bezahlten Anzeigen des Lokals auf Google Maps auftauchen. Auch der Google-Konkurrent Facebook bedient sich seiner Nutzer auf ähnliche Art und Weise und handelte sich dafür bereits Klagen ein.

Fraglich ist, wie und ob Google auf die Nutzerproteste reagiert. Das Unternehmen verfolgt eine strikte Klarnamen-Politik und fordert von seinen Nutzern im Falle von Parodien oder Personifikationen eine klare Kennzeichnung. Auch eine weitere Unklarheit besteht. Es sei nicht bekannt, ätzte der „Guardian“, ob Eric Schmidt der künftigen Verwendung seines Namens und Fotos in Werbebotschaften zugestimmt habe.

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