© Leonhard Foeger, reuters

Japan

Ermittlungen gegen Amazon wegen Kinderpornografie

Amazon Japan nehme die Ermittlungen „äußerst ernst“ und arbeite mit den Behörden zusammen, erklärte das Unternehmen am Dienstag. Der Verkauf „illegaler Artikel“ über die Amazon-Website werde nicht geduldet.

Durchsuchungen

Die Polizei durchsuchte am vergangenen Freitag Büros des Online-Versandhändlers in Tokio und ein Verteilzentrum in Chiba, östlich der japanischen Hauptstadt, wie Medien berichteten. Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit der Festnahme von zwei Männern im September, denen vorgeworfen wird, über Amazon Bücher mit kinderpornografischen Fotos angeboten zu haben. Verkauf, Verteilung und selbst Besitz derartiger Medien sind in Japan verboten.

„Keine Probleme“

Der Zeitung „Sankei“ zufolge flogen bei den Ermittlungen rund ein Dutzend Händler kinderpornografischer Bücher auf, die Amazon als Verkaufsplattform genutzt haben sollen. Einer der Verdächtigen sagte demnach aus, bei der Nutzung der japanischen Amazon-Website zu ihren Zwecken habe es „keine Probleme“ gegeben. Dagegen sei es auf anderen Online-Plattformen nicht gelungen, die Ware anzubieten.

Von den Justizbehörden gab es dazu zunächst keine Stellungnahme. Japan ist bekannt für seine große Porno-Industrie.

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