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Bericht

EU will Online-Vergleichsportale transparenter machen

Die EU-Kommission will Vergleichsportale im Internet einem Bericht zufolge verbraucherfreundlicher machen. Wie der Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe) berichtet, einigte sich die Kommission nach mehrjährigen Verhandlungen mit den Portalbetreibern, Verbraucherschützern und Regulierungsbehörden auf ein Zehn-Punkte-Programm.

Die in dem Zehn-Punkte-Programm festgelegten Regeln sollen unlautere Geschäftspraktiken eindämmen und die Benutzerfreundlichkeit verbessern. Dem "Tagesspiegel" zufolge sollen die Portale ihr Geschäftsmodell künftig transparent darstellen und wichtige Verbindungen zu anderen Händlern offenlegen. Die Angaben zum Preis und zur verfügbaren Menge eines Produktes müssen demnach der Wahrheit entsprechen. Außerdem sollen die Portale angeben, wie sie ihre Daten erheben und nach welchen Kriterien sie ihr Ranking erstellen.

Veröffentlichen Vergleichsportale die Kommentare von Nutzern, müssen sie laut "Tagesspiegel" garantieren, dass diese auch echt sind. Bezahlte Kritiken sollen demnach deutlich gekennzeichnet werden.

Die Portale sollen außerdem Kontaktinformationen einschließlich einer Postanschrift und E-Mail-Adresse angeben und ein wirksames Beschwerdemanagement aufbauen, wie die Zeitung weiter schreibt. Schließlich sollen die Seiten so gestaltet und die Informationen derart aufbereitet werden, dass auch ältere, unerfahrene oder Menschen mit Behinderungen die Angebote nutzen können.

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