© Screenshot facebook.com/TheOnion

Offensichtlich

Facebook kennzeichnet Spaß-News mit Satire-Tag

Klickt ein Facebook-Nutzer auf einen Artikel der SatirezeitschriftOnion“ und kehrt dann wieder auf seinen News-Feed zurück, kann es sein, dass er einen mit „Satire“ markierten Artikel wiederfindet. Dieses „Auto-Tagging“ erscheint jedoch nur in der Box, in der den Nutzern die verwandten Artikel angezeigt werden. Ist ein Onion-Link dabei, wird dem Nutzern ein in Klammer gesetztes „Satire“ angezeigt.

Das Ganze funktioniert aber nur limitiert. Die Tags werden nur angezeigt, wenn der Facebook-Nutzer einen Onion-Artikel auf die Pinnwand gepostet bekommt und ihn dann auch anklickt. Wird ein Artikel der originalen Onion-Facebookseite geöffnet, bekommt der Nutzer später keinen Satire-Tag angezeigt. Facebook geht also davon aus, dass jene Social-Media-Nutzer, die direkt die Seite der Satirezeitschrift öffnen, über deren satirischen Gehalt Bescheid wissen. Bislang werden nur Onion-Inhalte gekennzeichnet, andere satirische Seiten werden nicht berücksichtigt.

Facebook-Nutzer für dumm erklärt

Facebook impliziert mit dieser Hilfestellung, dass die Nutzer reale von Scherznachrichten nicht unterscheiden können. Facebook gab „Ars Technica“ diesbezüglich ein Statement, in dem das soziale Netzwerk betont mit den Satire-Tags einen kleinen Test durchzuführen, weil sie Feedback von Usern bekommen haben, die sich eine klarere Unterscheidung zwischen satirischen Artikeln und anderen wünschten. Vielleicht werden künftig also auch deutschsprachige Satireseiten wie „Die Tagespresse“ oder „Der Postillon“ mit einem „Satire“ gekennzeichnet.

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