© REUTERS/Ilya Naymushin

Zensur

Facebook löscht Penis-Cover

Nach Peter Glasers berühmt-berüchtigtem

- ein Foto eines Hundes, der aus der Foto-Perspektive einem Männer-Penis ähnlich sah - wurde nun auch das zweite Cover des "ZEITmagazins" von der Facebook-Seite der Wochenzeitung entfernt. Auf der ersten Titelseite des Doppelcoversist ein spärlich bekleideter Mann zu sehen, auf der zweiten Titelseite sein Penis. Die Story selbst dreht sich um "männliche Nacktheit".

Wie jede Woche veröffentlichte die Redaktion am Mittwochnachmittag beide Titelseiten vorab hintereinander auf seiner Facebookseite. Der Eintrag mit der zweiten Titelseite war am Abend gelöscht. Auf Anfrage des ZEITmagazins verwies Facebook auf seine Community-Standards.

Christoph Amend, Chefredakteur des ZEITmagazins, teilte dazu via Presseaussendung mit: „Es ist, als hätte unser Eintrag nie existiert. Ich bin verblüfft, dass sich die These unserer Autorin Elisabeth Raether so schnell bewahrheitet hat." Raethers Essay beginnt mit folgenden Sätzen: „Welche Frau nicht das Glück hat, mit einem Mann zusammen zu sein, bekommt selten einen Penis zu Gesicht. Penisse lassen sich in der Öffentlichkeit kaum blicken."

Doch Facebook zensiert nicht nur Penisse. Es gab auch bereits mehrfach

denn auch freigelegte Brüste verstoßen gegen die Regeln. Das ZEITmagazin ist zudem nicht das erste deutsche Medium, das mit "Zensur" zu kämpfen hat: Wegen möglicher Beschwerden von Apple hatte das Nachrichtenmagazin
einmal das Titelbild seiner digitale Ausgabe, welches nackte Brüste enthalten hat, entschärft.

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