© dpa/Peter Förster

Playpen

FBI übernahm Kinderporno-Website und verbesserte sie

Bereits Anfang 2015 hat das FBI die Server von Playpen beschlagnahmt. Anstatt die Kinderpornografie-Website, die über das Darknet erreichbar war, offline zu nehmen, wurde sie fast zwei Wochen weitergeführt, um die Besucher in die Falle zu locken, auszuforschen und anzeigen zu können.

Wie Motherboard jetzt berichtet, hat das FBI möglicherweise mehr gemacht, als nur IP-Adressen von Besuchern auszuforschen. Laut dem Mann, der vor Gericht beschuldigt wird der Administrator von Playpen gewesen zu sein, habe das FBI die Website technisch verbessert.

Besucherzuwachs

Vor der FBI-Übernahme hatte sie durchschnittlich 11.000 Besucher pro Woche, danach 50.000. Die Anzahl der Mitgliedschaften sei um 30 Prozent gestiegen. User kommentierten das Upgrade positiv und freuten sich über die schnellere Geschwindigkeit der Website.

Noch kann der Beschuldigte nicht beweisen, dass das FBI tatsächlich technische Maßnahmen zur Verbesserung der Website ergriffen hat. Die User-Kommentare, die das schnellere Erreichen der Website loben, sind aber archiviert.

Die Methode des FBI die Website zu betrieben und illegales, pornografisches Material zu verteilen, wurde schon zuvor kritisiert. Laut den Gerichtsunterlagen schätzt die Verteidigung, dass das FBI während dieser zwei Wochen über eine Million Fotos mittels Playpen verbreitet hat.

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