Fords Marketing-Chef Jim Farley
Fords Marketing-Chef Jim Farley
© Reuters/LUCY NICHOLSON

Ortsdienste

Ford: "Wir wissen, wer das Gesetz bricht"

Mit einer Aussage während einer Diskussionsveranstaltung auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas sorgt Jim Farley, Marketing-Chef des Autoherstellers Ford, für einige Aufregung: "Wir wissen, wer das Gesetz bricht, wir wissen, wann du es tust. Wir haben GPS in deinem Auto, also wissen wir, was du tust. Übrigens werden wir diese Daten niemandem geben."

Farleys Aussage wurde in dem Kontext getätigt, dass anonyme Datensammlung künftig vielen Unternehmen mit verkehrstechnischer Ausrichtung bei der Problemlösung helfen sollen. Wie Business Insider berichtet, bemühte sich Ford schnell, Farleys Aussagen ins rechte Licht zu rücken. Die GPS-Module in Ford-Modellen würden nicht routinemäßig den Standort abfragen. Stattdessen wird GPS für verschiedene Dienste benötigt.

Unter anderem würde es bei einem Pannendienst eingesetzt, für den sich Kunden extra anmelden müssten. Flottenbetreibern stehe ein Dienst namens "Crew Chief" zur Verfügung, mit dem die Position einzelner Fahrzeuge abgefragt werden kann. Ortsdaten, die im Rahmen dieser Dienste geliefert werden, würden im Allgemeinen nur zur Verbesserung des Angebots eingesetzt.

Kurze Zeit später ruderte auch Farley persönlich zurück: "Ich habe einen absolut falschen Eindruck von der Arbeitsweise bei Ford hinterlassen. Wir verfolgen unsere Kunden nicht in ihren Autos ohne ihr Einverständnis."

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