wirtschaft

Google spart Milliarden durch Steuertrick

Google macht sich offenbar eine Technik zunutze, die Experten als "Double Irish" oder "Dutch Sandwich" bezeichnen, um so Steuern zu sparen. Konkret handle es sich um die Besteuerung der Einkünfte, die Google außerhalb der USA erwirtschaftet. Dadurch verschafft sich Google einen Steuersatz von 2,4 Prozent für internationale Einnahmen , einen der niedrigsten Werte bei US-Großkonzernen.

Möglich wird dies durch einen kuriosen Umweg der Finanzen: So lizensiert Google USA ihre Inhalte für Google Irland Holdings. Diese hat eine eigene Tochterfirma, Google Ireland Limited. Letztere ist für den Verkauf der Werbung in Europa, dem mittleren Osten und Afrika verantwortlich und wird durch ein "Effective Center of Management" verwaltet, das den Sitz auf den steuerfreundlichen Bermudas hat. Dieses Center sammelt Tantiemen von Google Ireland Limited, nachdem jene über die Niederlande geleitet wurden. Dieser Vorgang ist komplett legal und erfüllt jegliche irischen Steuerbestimmungen.

Dieses Vorgehen hat dazu geführt, dass Google im Laufe der letzten drei Jahre 3,1 Milliarden US-Dollar (2,2 Mrd. Euro) an Steuerausgaben eingespart hat. Dieser Trick ist den US-Behörden nicht unbekannt, viele Konzerne nutzen ihn um die Steuerfahnder zu umgehen. Laut Experten in der Bloomberg Businessweek entgehen den USA auf diesem Wege jährlich etwa 60 Millarden US-Dollar (43 Mrd. Euro) an Steuereinnahmen.

(futurezone)

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